Am 21. Dezember 2024 kam es zu einem verheerenden Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem mindestens fünf Menschen ums Leben kamen und über 200 verletzt wurden, darunter viele schwer. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich am Tatort und versprach konsequente Maßnahmen, nachdem Hinweise auf die extremistischen Ansichten des mutmaßlichen Täters bekannt wurden. Der 50-jährige Verdächtige, der ursprünglich aus Saudi-Arabien stammt und in Bernburg lebt, war zuvor als gewalttätig aufgefallen und hatte sich extremistisch geäußert, wie Berichte von der n-tv nahelegen. Die magdeburger Oberbürgermeisterin kämpfte bei einer Pressekonferenz mit den Tränen und kündigte eine Gedenkstunde im Dom an.
Trauer und Sicherheitsvorkehrungen
Um den Opfern zu gedenken, wurden die Fahnen am Ratshof von Halle (Saale) bis zum 23. Dezember auf Halbmast gesetzt. Passanten können Blumen und Kerzen niederlegen, um gemeinsam Anteilnahme zu zeigen, berichtet dubisthalle.de. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden schnell verstärkt, sodass andere Weihnachtsmärkte in der Umgebung ebenfalls vorzeitig geschlossen wurden. Innenministerin Nancy Faeser ordnete bundesweite Trauerbeflaggung an, während der Weihnachtsmarkt in Magdeburg bereits eingestellt wurde.
Die Entwicklungen um den mutmaßlichen Täter sorgen für empörte Reaktionen in der Politik. FDP-Generalsekretär Marco Buschmann fordert grundlegende Reformen der Sicherheitsbehörden, um zukünftige Drohungen besser erkennen und verhindern zu können. Auch Astrid Passin, Sprecherin der Opfer vom Breitscheidplatz, äußerte, dass die Geschehnisse in Magdeburg an frühere Anschläge erinnern und tiefe Sorgen in der Gesellschaft wecken. Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen vorangehen und welche Konsequenzen aus diesem tragischen Vorfall gezogen werden.
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