Politik

Tiroler ÖVP-Plan zur Vollzeitpflicht für Absolvent_innen stößt auf Widerspruch der AktionsGemeinschaft

Die Tiroler Landesrätin Astrid Mair von der ÖVP hat vorgeschlagen, dass Absolventen nach ihrem Studium zur Vollzeitarbeit verpflichtet werden sollten. Dieser Vorschlag wurde von der AktionsGemeinschaft, der größten Studierendenvertretung Österreichs, entschieden abgelehnt. Verena Gattinger, Bundesobfrau der AktionsGemeinschaft, betont, dass Studierende bereits während ihres Studiums einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten und unterstützt werden sollten, um Studium und Arbeit optimal zu vereinen.

Sie fügt hinzu, dass viele Studierende bereits während ihres Studiums arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, Praxiserfahrung zu sammeln und sich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Sie tragen somit bereits während ihrer Ausbildungszeit aktiv zur Gesellschaft und zum Sozialstaat bei.

Die AktionsGemeinschaft ist der Ansicht, dass anstelle einer Verpflichtung zur Vollzeitarbeit nach dem Studium, die Politik Möglichkeiten schaffen sollte, um das Arbeiten während des Studiums zu erleichtern. Flexible Arbeitsmodelle, gezielte Förderprogramme und eine bessere Vereinbarkeit von Studium und Beruf sind ihrer Meinung nach der Schlüssel, um die Fachkräfte von morgen zu unterstützen und zu fördern.

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Maximilian Veichtlbauer, Klubobmann der AktionsGemeinschaft, kritisiert die Aussage von Landesrätin Mair und betrachtet sie als ein nicht mehr zeitgemäßes Klischee, dass Studierende keine Leistung erbringen würden und dem Staat nur Geld kosten. Er betont, dass das Ziel eines Studiums darin besteht, Menschen zu bilden und ihre Interessen und Potenziale zu fördern.

Die AktionsGemeinschaft steht für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik ein, die die Freiheit und Eigenverantwortung der Studierenden respektiert und vorantreibt. Sie fordert die Politik auf, politische Forderungen an den Interessen der Studierenden auszurichten und steht für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung.

Die AktionsGemeinschaft ist die größte Studierendenvertretung Österreichs und setzt sich für die Interessen und Rechte der Studierenden ein. Sie ist seit den ÖH-Wahlen 2023 an 13 Hochschulen in der Exekutive vertreten. Die AktionsGemeinschaft setzt sich für verbesserte Studienbedingungen und eine gerechte und inklusive Hochschulpolitik ein. Zudem engagiert sie sich für eine bessere Bildungszugänglichkeit, eine Qualitätssteigerung der Lehrer_innenausbildung und die Förderung der Vereinbarkeit von Studium und Arbeit.

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Quelle: AktionsGemeinschaft / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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