Der Tiroler Landtag hat kürzlich eine bahnbrechende Entscheidung getroffen, indem er die Novelle der Tourismusfinanzierung und -abgabe gebilligt hat. Die Abstimmung ergab, dass die Wirtschaft ab dem 1. Januar 2025 um etwa zwölf Millionen Euro entlastet wird, während gleichzeitig die Kurtaxe erhöht wird. Diese Maßnahme wurde von den Koalitionsparteien ÖVP und SPÖ sowie der Liste Fritz unterstützt, während FPÖ, Grüne und NEOS dagegen stimmten.
Die Tourismusabgabe in Tirol existiert bereits seit 1927 und wird von Unternehmen erhoben, die wirtschaftliche Vorteile aus dem Tourismus ziehen. Die Reform sieht vor, dass die unteren fünf von insgesamt sieben Beitragsgruppen um durchschnittlich 24 Prozent entlastet werden. Gleichzeitig wird der Mindestsatz der Aufenthaltsabgabe pro Gast und Nacht von 1 Euro auf 2,6 Euro angehoben.
Die Abgeordneten debattierten engagiert über die Bedeutung der Tourismusfinanzierung für Tirol und betonten die Notwendigkeit, die Infrastruktur für die Branche aufrechtzuerhalten. Die Reform wurde von der SPÖ positiv bewertet, während die FPÖ und die Liste Fritz Kritik äußerten. Die Grünen mahnten eine Ökologisierung des Tourismus angesichts der Umweltprobleme und forderten eine transparentere Verwendung der Beiträge.
Die Entscheidung des Landtags sorgt für kontroverse Diskussionen und zeigt die unterschiedlichen Meinungen zur Notwendigkeit und Ausgestaltung der Tourismusabgabe in Tirol. Weitere Entwicklungen bleiben abzuwarten, um zu sehen, wie sich die Reform langfristig auf die Tourismusbranche und die Wirtschaft der Region auswirken wird. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf oe24.at.
