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Tierschutz Austria informiert: Kosten für ein Hund – Investition wie ein Kleinwagen!

Ein Hund ist eine große Bereicherung, die nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Allerdings sollten angehende Hundehalter:innen beachten, dass im Laufe des Hundelebens Kosten in der Größenordnung eines Kleinwagens auf sie zukommen werden. Dies betont Jonas von Einem, Sprecher von Tierschutz Austria. Eine ad hoc Anschaffung eines Hundes, zum Beispiel an Feiertagen, sollte vermieden werden.

Es gibt verschiedene Aspekte, die bei der Anschaffung eines Hundes bedacht werden sollten. Zum einen stellt sich die Frage, ob man sich einen Hund kaufen oder adoptieren sollte. Im Tierheim fällt lediglich eine Schutzgebühr an, während Hunde aus Zuchten mehrere Tausend Euro kosten können. Tierschutz Austria empfiehlt dringend eine Adoption, da es bereits viele Tiere gibt, die auf eine zweite Chance warten.

Für die Erstausstattung eines Hundes werden neben Futter und Leckerlis auch ein Hundekörbchen, Spielzeug, Kau- und Beschäftigungsartikel, ein Brustgeschirr, eine Leine, ein Maulkorb und unter Umständen sogar ein Mäntelchen benötigt. Je nach Qualität der Produkte muss man mit einer Investition von einigen hundert Euro rechnen.

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Die Erziehung eines Hundes kann ebenfalls mit Ausgaben verbunden sein. Der Besuch einer Hundeschule oder die Inanspruchnahme von privatem Hundetraining können Geld kosten. Auch eine Urlaubsbetreuung durch eine Hundepension oder die Beauftragung eines Hundesitters können zu Buche schlagen.

Ein weiterer Kostenfaktor ist die medizinische Versorgung des Hundes. Ein Hund aus dem Tierheim oder von Züchter:innen ist in der Regel bereits gechippt und geimpft. Dennoch sollten regelmäßige Tierarztbesuche für Impfungen und die Behandlung gegen Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer eingeplant werden. Eine gültige Tollwutimpfung ist notwendig, wenn man mit dem Hund reisen möchte. Im Alter des Hundes können vermehrt Tierarztbesuche anfallen, und auch das Einschläfern und gegebenenfalls eine Einäscherung müssen finanziert werden.

Besonders wichtig ist auch der Abschluss einer Kranken- und Haftpflichtversicherung für den Hund, um unerwartet hohe Kosten im Ernstfall abzudecken. In den meisten Bundesländern ist zumindest eine Hundehaftpflichtversicherung bereits Pflicht.

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Tierschutz Austria gibt außerdem einen Überblick über die Kosten, die bei der Anschaffung und Versorgung eines Hundes entstehen können. Diese beinhalten unter anderem Vermittlungsgebühren, Chippen und Registrieren, Hundesteuer, Versicherungskosten, Impfungen, Kastration, Medikamente, Futter und Leckerli, Erziehungskosten und weitere Versorgungskosten. Diese Kosten können je nach Bundesland oder Region variieren.

Es ist also wichtig, dass angehende Hundehalter:innen sich vor der Anschaffung eines Hundes ausreichend Gedanken über die finanziellen Konsequenzen machen und sich bewusst sind, dass ein Hund eine langfristige Investition darstellt.

Tabelle mit Kosten im Überblick:

Kostenkategorie Kostenbereich
Anschaffung
– Vermittlung durch Tierschutz Austria (Rüde/Hündin/Pärchen) 300 €/350 €/500 € (einmalig)
– Vermittlung durch Züchter:innen 600 bis 1.500 € (einmalig)
– Chippen und registrieren ca. 84 € (einmalig)
– Hundesteuer (Wien) 72 €/Jahr für den ersten Hund, 105 €/Jahr für jeden weiteren Hund
– Haftpflichtversicherung ca. 50 €/Jahr
– Krankenversicherung ab ca. 40 €/Monat
– Hundeführschein variiert je nach Bundesland
Gesundheit
– Impfung ab ca. 120 €/Jahr
– Vorbeugung gegen Parasiten ca. 100 €/Jahr
– Kastration ca. 150 bis 250 € für Rüden, ca. 400 € für Hündinnen (einmalig)
– Medikamente nach Bedarf
– Einschläfern ab 100 €
Versorgung
– Futter und Leckerli ab ca. 110 €/Monat
– Kau- und Beschäftigungsartikel ab ca. 20 €/Monat
– Hundekorb ca. 50 € (nach Bedarf)
– Brustgeschirr, Leine, Maulkorb ca. 150 € (nach Bedarf)
– Hundesitter:in oder Hundepension ab ca. 40 €/Tag
Erziehung
– Welpenschule 180 bis 200 €/10er-Block
– Hundeschule ab ca. 150 €/10er-Block
– Hundetrainer:in ab ca. 60 €/Stunde

Es ist zu beachten, dass die angegebenen Kosten je nach Bundesland oder Region abweichen können.



Quelle: Tierschutz Austria / ots

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