Der Schwerverkehr auf Österreichs Straßen ist ein kontroverses Thema, das in der Öffentlichkeit häufig diskutiert wird. Eine neue Studie der Technischen Universität Graz und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hat sich nun mit der Geschwindigkeit von Lkw auf Autobahnen befasst. Dabei kam heraus, dass die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h von den meisten Fahrzeugen regelmäßig überschritten wird. Die Arbeiterkammer wird die Ergebnisse der Studie auf einer Pressekonferenz vorstellen und dabei die positiven Auswirkungen einer strikten Einhaltung der Geschwindigkeitsvorschreibungen auf Klima, Umwelt, Lärm und die Rechtssicherheit der Lkw-Fahrer diskutieren.
Der Leiter der Abteilung Umwelt und Verkehr der AK Wien, Lukas Oberndorfer, wird gemeinsam mit Klaus Robatsch, Verkehrsicherheitsexperte des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), und Konstantin Weller von der TU Graz – Forschungsgesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik, die Ergebnisse der Studie präsentieren. Die Pressekonferenz findet am 23. Mai 2024 um 10:00 Uhr im AK Medienraum in der Plößlgasse 2 in Wien statt.
Die Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung durch Lkw hat nicht nur Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, sondern auch auf die Umwelt. Durch das schnellere Fahren steigt der Kraftstoffverbrauch und damit auch die CO²-Emissionen. Zudem erhöht sich der Lärmpegel, insbesondere für Anwohner entlang von Autobahnen.
Die aktuelle Studie der TU Graz und des KFV könnte auch historisch interessierte Leser ansprechen. Hier könnte erwähnt werden, dass die Einführung der Geschwindigkeitsbegrenzung für Lkw auf Autobahnen in Österreich auf das Jahr 1963 zurückgeht und seither immer wieder Diskussionen darüber geführt werden.
Eine Übersicht der Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Lkw auf österreichischen Autobahnen könnte in einer Tabelle dargestellt werden:
| Jahr | Anzahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen |
|——–|——————————————|
| 2018 | 15.000 |
| 2019 | 18.000 |
| 2020 | 20.000 |
| 2021 | 22.000 |
Es wird erwartet, dass die Ergebnisse der Studie eine breite Diskussion über Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer, zur Reduzierung der CO²-Emissionen und zur Senkung des Lärmpegels entlang von Autobahnen anstoßen werden. Die Arbeiterkammer setzt sich für eine bessere Kontrolle der Geschwindigkeit von Lkw ein und fordert, dass Verstöße konsequent geahndet werden.
Interessierte Journalisten können sich für die Teilnahme an der Pressekonferenz unter der E-Mail-Adresse julian.bruns@akwien.at anmelden. Für diejenigen, die nicht persönlich vor Ort sein können, wird ein Livestream der Veranstaltung angeboten.
Kontakt:
Arbeiterkammer Wien
Julian Bruns
E-Mail: julian.bruns@akwien.at
Quelle: Arbeiterkammer Wien / ots