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Teilabschluss des Journalisten-Kollektivvertrags: VÖZ und GPA einigen sich auf Änderungen

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und die Journalist:innengewerkschaft in der GPA einen Teilabschluss für den Journalisten-Kollektivvertrag erzielt haben. Die Verhandlungen erstreckten sich über sechs Monate und führten zu Änderungen in den Bereichen Entgelt, Arbeitszeit und Abwesenheit.

Der VÖZ-Vorstand hat einstimmig beschlossen, den Teilabschluss anzunehmen, der das Rahmenrecht zum Entgelt sowie das Rahmenrecht zur Arbeitszeit und Abwesenheit betrifft. Auch das Präsidium der Journalist:innen-gewerkschaft hat diesen Beschluss einstimmig gefasst. Das Verhandlungsergebnis wird nun den Gewerkschaftsmitgliedern der Branche zur Abstimmung vorgelegt.

Im Rahmen des Teilabschlusses wurde vereinbart, dass die kollektivvertraglichen Mindestgehälter auf allen Tarifstufen ab dem 1. Juni 2024 um 244 Euro erhöht werden. Die Quinquenniensummen werden in diesem Jahr nicht valorisiert und zukünftig gilt ein abgeflachtes Schema. Zudem wurde das Gehalt für Redaktionsaspirantinnen und Redaktionsaspiranten auf 3.000 Euro erhöht, um den redaktionellen Nachwuchs attraktiv zu vergüten.

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Die Erhöhung der kollektivvertraglichen Gehälter liegt durchschnittlich bei 5,86 Prozent für Redakteurinnen und Redakteure sowie bei 6,48 Prozent für Mitarbeitende im technisch-redaktionellen Dienst.

Auch im Bereich der Arbeitszeitregelung wurde eine Einigung erzielt. Sie beinhaltet unter anderem eine Flexibilisierung durch Durchrechnungszeiträume auf Basis von Betriebsvereinbarungen und Dienstplänen. Für Eltern und Dienstnehmer:innen in schwierigen Lebenssituationen gibt es Verbesserungen, wie beispielsweise einen zusätzlichen freien Tag für den ersten Schul- und Kindergartentag eines Kindes.

Des Weiteren wurde ein Kündigungsverzicht bis zum 30. Juni 2025 vereinbart, um die weiteren Verhandlungen über die restlichen Punkte des Kollektivvertrags abzuschließen.

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VÖZ-Präsident Maximilian Dasch zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis und betont die Wichtigkeit des gegenseitigen Verständnisses und der Kompromissfähigkeit angesichts der aktuellen Herausforderungen der Branche. Ute Groß, Vorsitzende der Journalist:innengewerkschaft in der GPA, unterstreicht, dass das Ziel nicht war, um jeden Preis einen Kollektivvertrag abzuschließen, sondern einen fairen Wert für die Arbeit der Kolleg:innen zu gewährleisten.

Verhandlungsleiter Eike Kullmann von der Journalist:innengewerkschaft bedankt sich bei der Kurie des VÖZ für die Verhandlungen auf Augenhöhe und zeigt die Hoffnung auf eine positive Erledigung der noch offenen Punkte.

Dieser Teilabschluss des Journalisten-Kollektivvertrags stellt eine wichtige Etappe in den Verhandlungen zwischen dem VÖZ und der GPA dar und trägt zur Sicherung der journalistischen Arbeitsplätze bei.

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