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Tarifabschluss in Seehäfen: Löhne steigen dank entschlossener Streiks!

In einer spektakulären Entscheidung haben 77,6 Prozent der ver.di-Mitglieder für das vorläufige Tarifergebnis in den Seehäfen gestimmt, das am 27. September 2024 von der Bundestarifkommission angenommen wurde und den Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie sowie höhere Löhne und Zuschläge bis Juli 2025 sichert!

Die Tarifrunde in den deutschen Seehäfen hat eine entscheidende Wende genommen: Rund 77,6 Prozent der Mitglieder der Gewerkschaft ver.di haben in einer Umfrage für die Annahme des vorläufigen Tarifergebnisses gestimmt. Dieses Ergebnis wurde Anfang September in der fünften Verhandlungsrunde mit dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) erzielt. Die Zustimmung der Bundestarifkommission von ver.di, die am 27. September 2024 stattfand, bedeutet, dass der neue Tarifvertrag jetzt in Kraft tritt.

Die ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich drückte sich optimistisch aus und betonte, dass der lange Atem der Gewerkschaftsmitglieder sich ausgezahlt habe. „Ohne die große Beteiligung der Beschäftigten an Streiks und Aktionen hätten wir diesen tragfähigen Tarifabschluss nicht erzielen können“, sagte Ulbrich. Ein zentraler Punkt des neuen Tarifvertrages ist die soziale Komponente, die darauf abzielt, das Lohngefälle zwischen den verschiedenen Lohngruppen auszugleichen. Besonders die niedrigeren Lohngruppen werden von den neuen Regelungen profitieren, was einen Anstieg der Reallöhne für alle Beschäftigten zur Folge hat.

Details des neuen Tarifvertrags

Der neu beschlossene Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 14 Monaten und endet am 31. Juli 2025. Zu den wichtigsten Regelungen gehören:

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  • Eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 1.700 Euro, die bereits im Oktober ausgezahlt wird. Diese Prämie gilt auch für Teilzeitbeschäftigte, die somit die volle Summe erhalten.
  • Eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,15 Euro, die ab dem 1. Oktober 2024 in Kraft tritt.
  • Deutliche Anhebungen der Schichtzuschläge sowie der Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit.
  • Eine Erhöhung des Urlaubsgeldes auf 430 Euro, die ab dem kommenden Jahr wirksam wird.

Diese Entwicklungen kommen nach mehreren Tagen von vollschichtigen Warnstreiks, die Anfang Juli in mehreren Hafenstädten wie Hamburg und Bremen stattfanden. Diese Streiks waren ein entscheidender Teil des Drucks, der auf die Arbeitgeber ausgeübt wurde, um zu einem fairen Tarifabschluss zu gelangen.

Für weiterführende Informationen steht Maren Ulbrich unter der Telefonnummer 0170.571.58.33 zur Verfügung.

Diese Ergebnisse sind nicht nur von Bedeutung für die ver.di-Mitglieder, sondern zeigen auch, wie wichtig die Solidarität und der kollektive Einsatz in Tarifverhandlungen sind. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.

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