Der Holzschuhpfad erstreckt sich über 24 Kilometer und wurde erstmals im Jahr 2010 als Premiumwanderweg zertifiziert. Er bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, bizarre Felsformationen und eine alte Burgruine, sondern zieht auch jedes Jahr viele Touristen an. Doch der Zauber dieser Strecke wird durch Konflikte trübt, insbesondere in einem Abschnitt bei Busenberg. Hier sind Hinweisschilder zu finden, die auf Privatgelände hinweisen und damit Wanderer verunsichern.
Die aktuelle Situation ist für die Wanderer alles andere als angenehm. Beschwerden häufen sich, da viele sich unsicher fühlen, wenn sie durch diesen Teil des Weges gehen. Einige brechen ihre Wanderungen ab, während andere die offiziellen Absperrungen ignorieren. Dieser Streit wird als deutliches Beispiel dafür hingestellt, wie Tourismus auf Kosten der Anwohner gehen kann.
Konflikt zwischen Anwohner und Verwaltung
Im Mittelpunkt des Konflikts stehen die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, vertreten durch Verbandsbürgermeister Michael Zwick, und ein ehemaliger Gemeindearbeiter, der das Land besitzt, durch das der Holzschuhpfad führt. Beide Parteien sind überzeugt, im Recht zu sein, wodurch es bereits zu wechselseitigen Anzeigen gekommen ist.
Der Grundstücksbesitzer machte die Verbandsgemeinde bereits im Dezember 2023 darauf aufmerksam, dass sein Einverständnis für den Wanderweg fehle. Außerdem fordert er Rückzahlungen für die beanstandete Nutzung seines Grundstücks in Höhe von 1252,40 Euro seit 2020. Andernfalls droht er mit der Sperrung der Wege.
Die politische Reaktion
Doch die Antwort der Verbandsgemeinde ließ auf sich warten. Erst Ende Juli reagierte Zwick, wobei er den Waldbesitzer aufforderte, seine Absperrungen zu entfernen. Im Schreiben verweist er auf das Bundeswaldgesetz, das einen allgemeinen Zugang zum Wald garantiert. Gleichzeitig warnt er, dass die Absperrungen eine unzulässige Einschränkung dieses Zugangs darstellen.
Allerdings ist die Situation komplizierter, als es scheint. Der Waldbesitzer hat sich umfassend informiert und sieht es als unzumutbar an, dass „Tausende Touristen“ seinen Wald verschmutzen. An einem normalen Tag zählte er in der Hochsaison bis zu 150 Wanderer, was seine Frustration über die vernachlässigte Sauberkeit in seinem Gebiet verstärkt.
Mit jedem Tag häufen sich die Spannungen, und die betroffenen Parteien haben sich bislang nicht direkt zusammengesetzt, um diesen Konflikt zu klären. In einer Zeit, in der der lokale Tourismus Boom hat, ist es unerlässlich, die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen und Lösungen zu finden, die alle Seiten berücksichtigen.
Für weitere Informationen und detaillierte Einblicke in diesen anhaltenden Konflikt, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rheinpfalz.de.
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