Hamburg (ots)
In einem kraftvollen Appell haben die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy und über 70 Unterstützer, darunter Greenpeace Deutschland, sich heute an den Bundestag und Bundesrat gewandt. Der Offene Brief richtet sich gegen die geplante Novelle des Kohlendioxid-Speichergesetzes (CCS), die als gefährlicher Kompromiss betrachtet wird. Carolin Dähling, die Leiterin von Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy, sieht in dieser Gesetzesänderung eine Bedrohung für den Fortschritt auf dem Weg zur Klimaneutralität.
„Wir können im Energiesektor keine faulen Kompromisse eingehen. Der Weg zur Klimaneutralität ist klar: Es muss eine konsequente Förderung erneuerbarer Energien geben, ohne Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen“, betont Dähling. Sie warnt vor der Verschwendung öffentlicher Mittel für CCS, das die Entwicklung von erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff hemmen könnte. Für die Energiezukunft müsse die Vermeidung von CO2-Emissionen und der Schutz natürlicher CO2-Senken, wie Mooren, Vorrang haben.
Die Haltung von Green Planet Energy
Die Genossenschaft, gegründet 1999 von Greenpeace e.V., versorgt mehr als 200.000 Haushalte und Unternehmen mit innovativen Ökostrom- und Gasprodukten. Green Planet Energy, die nicht profitorientiert arbeitet, zählt über 42.000 Mitglieder und setzt sich aktiv für die Energiewende ein. Ihre Projekte umfassen den Bau von Wind- und Solarparks sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Im Jahr 2023 wurden darüber hinaus klimafreundliche Wärmepumpen und Mieterstromprojekte eingeführt, um die individuelle Energiewende voranzutreiben.
Die großangelegte Initiative könnte entscheidend sein, um das CCS-Gesetz zu kippen und den Fokus wieder auf nachhaltige Energielösungen zu legen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Druck von uber 70 Organisationen zu einem Umdenken bei den politischen Entscheidungsträgern führen wird.
