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Stellungnahme der rechtsfreundlichen Vertretung zu Vorwürfen gegen Hans-Jörg Jenewein

Salzburg (OTS) – In einer Stellungnahme der rechtsfreundlichen Vertretung von Hans-Jörg Jenewein werden die Vorwürfe, dass Jenewein mit ausländischen Nachrichtendiensten zusammengearbeitet habe, zurückgewiesen. Die Stellungnahme gibt eine Richtigstellung zu den medialen Berichten der letzten Tage.

Laut der Stellungnahme habe Jenewein im Sommer 2018 Egisto Ott kennengelernt, jedoch habe sich daraus nur ein loser Kontakt entwickelt und keine nähere Bekanntschaft oder Freundschaft. Zu keinem Zeitpunkt sei Jenewein bewusst gewesen oder habe er auch nur daran gedacht, dass Ott oder Personen in dessen Umfeld Verbindungen zu russischen Geheimdiensten haben könnten. Es habe auch keine Geldflüsse oder Versprechungen für Geldflüsse zwischen Jenewein und Ott oder dessen nahestehenden Personen gegeben.

Des Weiteren wird der Vorwurf zurückgewiesen, dass Jenewein den Inhalt des Mobiltelefons des ehemaligen Kabinettschefs im Innenministerium, Mag. Kloibmüller, von Ott abgekauft habe. Die Daten seien anonym auf einem USB-Stick an Jenewein gesendet worden, ohne dass es zu einer Zahlung oder Zuwendung für den Stick gekommen sei. Ein Chat mit der Bezeichnung „50“ stehe nicht in Zusammenhang mit diesen Daten, sondern mit Ott’s Angebot, das sogenannte „Ibiza-Video“ zu beschaffen. Es habe jedoch keine Zahlung oder Übergabe dieses Videos gegeben.

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Zum Schlagring, der in den Medien diskutiert wurde, wird erklärt, dass es sich um ein Objekt aus der Verlassenschaft des Vaters von Jenewein handelte und nicht im Eigentum von Jenewein stand. Der Schlagring befand sich zusammen mit anderen Fahrnissen in einer Wohnung von Jenewein und sollte entsorgt werden.

Die Munitionsreste, die ebenfalls in den Medien thematisiert wurden, seien nach einem Besuch auf einem Schießstand zurückgeblieben und in der Wohnung von Jenewein aufbewahrt worden. Zu diesem Zeitpunkt habe Jenewein eine Waffenbesitzkarte gehabt und sei somit im Besitz dieser Munition gewesen. Der einzige Vorwurf gegen Jenewein sei gewesen, dass die Munitionsteile nicht separat versperrt wurden.

Ein Foto eines T-Shirts mit dem Konterfei Hitlers, das Jenewein zugeschickt wurde, habe zu einer flapsigen, sarkastischen Bemerkung geführt, da Jenewein die Artikel auf Urlaubsmärkten absurd fand. Es seien jedoch keine Objekte oder Propagandamaterialien mit NS-Bezug bei Jenewein sichergestellt worden.

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Zu dem angeblichen Angebot, bei Wirecard „anzuheuern“, wird festgehalten, dass Jenewein zu diesem Zeitpunkt lediglich bekannt war, dass es sich um einen „Finanzdienstleister“ handeln würde. Zu keinem Zeitpunkt sei Jenewein für Wirecard tätig gewesen.

In Bezug auf die Darstellung, dass Jenewein Unterlagen aus dem Kabinett des ehemaligen Bundesministers Kickl erhalten haben soll, wird erklärt, dass es sich lediglich um Dokumente handelte, die Jenewein ohnehin schon aufgrund seiner Tätigkeit im parlamentarischen Untersuchungsausschuss hatte.

Die Stellungnahme betont, dass Jenewein dazu beigetragen hat, zur Aufklärung und medialen Aufarbeitung beizutragen. Aufgrund laufender Ermittlungsverfahren können derzeit keine weiteren Informationen an die Medien gegeben werden.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit den wichtigsten Informationen:

Vorwurf Stellungnahme
Zusammenarbeit mit ausländischen Nachrichtendiensten Wird zurückgewiesen.
Kontaktaufnahme mit Egisto Ott Jenewein lernte Ott im Sommer 2018 kennen, aber es kam nur zu einem losen Kontakt, keine nähere Bekanntschaft oder Freundschaft. Es gab keine Geldflüsse oder Versprechungen.
Abkauf von Daten vom Mobiltelefon Daten wurden anonym auf einem USB-Stick an Jenewein gesendet, ohne Zahlung oder Zuwendung.
Schlagring Objekt aus Verlassenschaft des Vaters von Jenewein, nicht in seinem Eigentum.
Munitionsreste Restbestände nach einem Besuch auf einem Schießstand, Jenewein hatte eine Waffenbesitzkarte.
Foto mit Hitler Jenewein machte sarkastische Bemerkung über absurd verkauften Artikel auf Urlaubsmärkten.
Angebot bei Wirecard Zu diesem Zeitpunkt lediglich bekannt, dass es sich um einen „Finanzdienstleister“ handelt. Jenewein war nicht für Wirecard tätig.
Erhalt von Unterlagen aus Kabinett Kickl Jenewein hatte die Dokumente bereits durch seine Tätigkeit im parlamentarischen Untersuchungsausschuss.


Quelle: Hochwimmer Horcicka Rother Rechtsanwälte GesbR / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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