Im intensiven Wahlkampf für die US-Präsidentschaftshwahlen am 5. November 2024 bekommt die demokratische Kandidatin Kamala Harris Unterstützung von prominenten Musikern. Pop-Ikonen wie Usher und Lizzo machen aktuell in den wichtigen „Swing States” Michigan und Georgia für die Vizepräsidentin Werbung. Diese Bundesstaaten sind entscheidend, da sie oft Wahlen entscheiden können und die Ergebnisse dort sehr knapp sind, insbesondere im Duell zwischen Harris und dem republikanischen Herausforderer Donald Trump.
Usher, der in Atlanta, seiner Heimatstadt, auftrat, sprach sich vehement für Harris aus. „Ich unterstütze Vizepräsidentin Harris, weil sie für die Freiheitsrechte aller Menschen kämpft. Es spielt keine Rolle, woher man kommt, sie hat eine Vision für unser Land, die alle einschließt“, sagte er und rief die Menschen dazu auf, frühzeitig ihre Stimmen abzugeben. Er betonte, dass die Entscheidungen, die in den nächsten Wochen getroffen werden, weitreichende Folgen für die Zukunft haben werden. „Alles, was wir in den nächsten 17 Tagen tun, wird das Leben unserer Kinder, unserer Enkelkinder und der Menschen, die wir am meisten lieben, beeinflussen“, so Usher.
Harris und der Kampf um Stimmen
Bei einer Veranstaltung in Atlanta war das Publikum erleichtert, als Harris bestätigte, dass sie aus einfachen Verhältnissen stammt und ihre Wurzeln nie vergessen wird. Sie kritisierte Trump scharf, der Reichen durch immense Steuersenkungen Vorteile verschaffen wolle. Harris verknüpfte ihre Botschaft mit der Aussage des ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter, der kürzlich in Georgia per Briefwahl für sie gestimmt hatte: „Wenn er seine Stimme früh abgeben kann, könnt ihr das auch!” Ihr Appell, sich aktiv am demokratischen Prozess zu beteiligen, fand großen Anklang.
In Miami warf Lizzo ihren Hut in den Ring. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Detroit verkündete sie stolz, dass auch sie bereits früh für Harris gestimmt hatte. Ihr eindringlicher Aufruf an das Publikum, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, sorgte für begeisterte Reaktionen. „Wenn Sie mich fragen, ob Amerika bereit ist für seine erste weibliche Präsidentin, kann ich nur eines sagen: Es ist verdammt noch mal an der Zeit“, sagte Lizzo und verband ihre Botschaft mit der Identität Detroits als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Stolz.
Trump und seine Angriffe
Währenddessen bleibt Donald Trump in seiner Wahlkampftaktik unorthodox und kämpft ebenfalls in den umkämpften Bundesstaaten. Bei einer Rede in Pennsylvania kritisierte er Harris als „beschissene Vizepräsidentin“ und zog Vergleiche zu Joe Biden, den er als nicht so intelligent bezeichnete. „Ihr müsst Kamala Harris sagen: Wir können dich nicht ausstehen. Mach, dass du wegkommst, Kamala“, waren seine direkten Worte an die Wählerschaft.
Harris selbst zeigte sich vor ihrem Auftritt in Detroit in der Pressekonferenz irritiert über Trumps Angriffe und bezeichnete ihn als „zunehmend instabil“. Sie warf ihm vor, in seinen Auftritten nicht über die Bedürfnisse der Menschen zu sprechen, sondern sich selbst und mythischen Figuren zu widmen. „Das amerikanische Volk sieht das in Echtzeit, und wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass dies eine Person ist, die Präsident der Vereinigten Staaten werden will“, warnte sie. Der Wahlkampf entwickelt sich so zu einem von Emotionen geprägten Wettrennen, in dem prominente Unterstützer eine Schlüsselrolle spielen.
Die Unterstützung durch Musiker wie Usher und Lizzo könnte entscheidend sein, um junge Wähler und solche mit geringer Wahlbeteiligung zu mobilisieren und das militante Engagement für die Bildung einer breiteren Wählerschaft zu fördern – diesen Ansatz verfolgen auch andere berühmte Begleiter von Harris, darunter Taylor Swift, Billie Eilish und Bruce Springsteen.
In dieser Phase des Wahlkampfs zeigt sich, wie wichtig es ist, Wähler zu erreichen und sie zur Stimmabgabe zu motivieren, insbesondere in Bundesstaaten, in denen die Entscheidung über den Präsidenten auf der Kippe steht. Diese Dynamik macht die bevorstehende Wahl zu einem Paradebeispiel für den Einfluss von Prominenz im politischen Geschehen.
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