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Starke Landwirtschaft: Wege zur Zukunftsfähigkeit und Ernährungssicherheit

Der Badische Landwirtschaftsverband (BLHV) hat sich dafür ausgesprochen, die Erfolge der landwirtschaftlichen Politik nicht als selbstverständlich zu erachten. Gerade in Anbetracht der anstehenden vorzeitigen Bundestagswahl wird die Notwendigkeit gesehen, acht zentrale Anliegen auf die politische Agenda zu setzen. Dazu gehört vor allem die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche.

Einheitliche europäische Regelungen sowie eine verbindliche Herkunftsbezeichnung für Produkte stehen ganz oben auf der Liste der Forderungen, um mehr Transparenz für Verbraucher zu schaffen. Zudem wird gefordert, dass die Ernährungssicherung als „überragendes öffentliches Interesse“ definiert wird, um die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft zu unterstreichen.

Forderungen zur Agrarpolitik

Der BLHV betont die Notwendigkeit einer Stärkung der EU-Agrarpolitik. Dies umfasst eine regionale Differenzierung von Förderprogrammen und die Sicherstellung, dass nur Produkte, die den festgelegten Standards entsprechen, in den Regalen landen. Eine zukunftsfähige Nutztierhaltung für Grünlandbetriebe sowie Betriebe in Schwarzwald- und Vorgebirgsregionen wird ebenfalls gefordert.

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Darüber hinaus wird ein aktives Management von Wölfen und Saatkrähen angesprochen. Der BLHV unterstreicht die Wichtigkeit einer gemeinsamen Gestaltung von Klimaschutz und Naturschutz mit der Landwirtschaft, die zudem auch einkommenswirksam honoriert werden soll. Eine Verbesserung der Steuer-, Sozial- und Eigentumspolitik ist ebenfalls notwendig, um die Substanz in der Landwirtschaft zu fördern.

In einer ergänzenden Stellungnahme hebt der Deutsche Bauernverband (DBV) hervor, dass die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft insgesamt dramatisch abgenommen haben. Experten, Unternehmer und Verbraucher sind sich einig, dass die Grundprobleme wie Bürokratie, Überregulierung und steigende Energiekosten auch die Agrar- und Ernährungswirtschaft stark belasten.

Diese nationalen politischen Entscheidungen haben zu einem Rückgang der Investitionen und einer Verlagerung der landwirtschaftlichen Erzeugung geführt, was negative Auswirkungen auf die nachhaltige Weiterentwicklung des Sektors hat. Der DBV fordert daher ein klares Signal für eine pro Landwirtschaft und Tierhaltung orientierte Standortpolitik, um die ländlichen Räume und ihre wirtschaftliche Stärke zu sichern.

Zusätzlich wird gefordert, dass die Ernährungssicherheit als Schutzgut im Grundgesetz verankert wird. Der DBV setzt sich auch für ein einheitliches europäisches System zur Tierhaltungs- und Herkunftskennzeichnung ein. Eine starke heimische Landwirtschaft sei entscheidend für die Versorgungssicherheit und die Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel.

Für eine zukunftsorientierte Politik wird ein „Zukunftsministerium“ vorgeschlagen, das die politischen Kompetenzen für Landwirtschaft und ländliche Räume bündeln soll.

Insgesamt zeigen diese Anliegen die Dringlichkeit eines politischen Handlungsbedarfs in verschiedenen Bereichen, um die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland zu sichern, wie verlagshaus-jaumann.de und bauernverband.de übereinstimmend berichten.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Lörrach, Deutschland
Beste Referenz
verlagshaus-jaumann.de
Weitere Quellen
bauernverband.de

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