Am vergangenen Samstag versammelten sich rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Berlin zum FEMALE FUTURE FORCE DAY 2024, einer bedeutenden Veranstaltung, die sich der Stärkung von Frauen und der Förderung der Gleichberechtigung widmete. Unter dem Motto "Bridge the Gap" kamen zahlreiche inspirierende Persönlichkeiten zusammen, um über wichtige gesellschaftliche Themen zu diskutieren und die Notwendigkeit von Veränderungen zu betonen.
Der Tag begann mit einer eindrucksvollen Eröffnungsrede von Annalena Baerbock, der Bundesaußenministerin, die die Wichtigkeit des Engagements von Frauen in der Politik hervorhob. "Wir [Frauen] können eine andere Art von Politik machen!" erklärte sie und betonte die Herausforderungen, vor denen Frauen stehen, insbesondere in Führungspositionen. Ihre Worte fanden großen Anklang und wurden mit Standing Ovations bedacht.
Wichtige Stimmen für die Gleichberechtigung
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Petition "Demokratie stärken, Gleichberechtigung fördern! Brücken in eine gerechtere Zukunft bauen!", die von EDITION F ins Leben gerufen wurde. Diese Petition fordert die Bundesregierung auf, konkrete Schritte zur Förderung der Gleichberechtigung zu unternehmen. "Lasst uns gemeinsam Brücken bauen, wo uns Gräben trennen", forderte Barbara Brehm, Geschäftsführerin von FUNKE Lifestyle, die den FFF Day veranstaltet.
In einer weiteren spannenden Diskussion über "Bridge the Care Gap" betonte die Soziologin Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, dass es in der Gesellschaft endlich an der Zeit sei, sowohl Sorgenarbeit adäquat zu teilen als auch über die sich bietenden Herausforderungen offen zu sprechen. Sie verdeutlichte, dass Frauen oft unverhältnismäßig bewertet werden, egal wie lange sie sich eine Auszeit nehmen, um sich um ihre Kinder zu kümmern.
Baerbock teilte zudem persönliche Erfahrungen aus ihrem politischen Leben, als sie als junge Mutter in den internationalen politischen Raum eintrat. Ihr Beispiel soll verdeutlichen, dass Frauen nicht unter Druck gesetzt werden sollten, wenn es um die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Karriere geht.
Die Diskussionspanels wie "Bridge the Gap: Wie wir Brücken schlagen" brachten verschiedene Sichtweisen zusammen, darunter die der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, und der Journalistin Gilda Sahebi, die die aktuellen gesellschaftlichen Spannungen thematisierten und die Rolle von Angst und Zugehörigkeit in diesen Kontexten beleuchteten. "Es ist viel leichter, an Angst zu appellieren als an das Zugehörigkeitsgefühl", bemerkte Barley.
Ein weiteres Panel, das die Rolle des Sports im Kampf gegen Diskriminierung behandelte, inkludierte prominente Stimmen wie die ehemalige Fußball-Bundestrainerin Steffi Jones und dreifache Olympiasiegerin Kristina Vogel. Sie waren sich einig, dass sportliche Aktivitäten eine Plattform bieten können, um für Gleichheit und gegen Vorurteile zu kämpfen.
Insgesamt bietet der FEMALE FUTURE FORCE DAY eine wichtige Plattform für den Austausch über die Herausforderungen und Chancen, denen sich Frauen gegenübersahen und weiterhin gegenübersehen. Damit ist die Veranstaltung nicht nur ein Raum für Diskussionen, sondern auch ein Aufruf zur Aktion. Für weitere Informationen und eine Übersicht aller Panels können Interessierte die Website fffday.com besuchen. Weitere Details zum Event sind hier zu finden.
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