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Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Finanzminister von Österreich, Slowenien und Kroatien fordern Fortschritte bei der Kapitalmarktunion

Finanzminister von Österreich, Slowenien und Kroatien fordern Fortschritte bei der Kapitalmarktunion

Am 28. Mai trafen sich Finanzminister Magnus Brunner aus Österreich, Klemen Boštjančič aus Slowenien und Marko Primorac aus Kroatien in der Steiermark, um die bilateralen Beziehungen und wirtschaftlichen Verbindungen weiter zu vertiefen. Bei einem trilateralen Treffen lag der Fokus auf der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, der Schaffung der Kapitalmarktunion und der Förderung von Investitionen.

Die Steiermark hat eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen den drei Ländern und war daher der ideale Ort für den Austausch. Bei dem Treffen betonte Finanzminister Brunner die Bedeutung eines soliden Wachstumskurses für Europa, insbesondere im Hinblick auf Vorhaben wie den Green Deal. Um solche Projekte finanzieren zu können, seien florierende Unternehmen und wachsender Wohlstand von entscheidender Bedeutung.

Ein zentraler Bestandteil des Treffens war die Diskussion darüber, wie Europa wirtschaftlich gestärkt werden kann und wie die geplanten grünen und digitalen Ziele erreicht werden können. Laut der Europäischen Kommission wären dazu jährliche Investitionen in Höhe von 500 bis 800 Milliarden Euro notwendig. In einer gemeinsamen Erklärung forderten die Finanzminister die Europäische Kommission dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um privates Kapital zu mobilisieren.

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Ein zentrales Ziel der Erklärung ist die Schaffung einer Kapitalmarktunion, die einheitliche Rahmenbedingungen für Börsengänge erleichtern und harmonisieren soll. Zudem sollen Anreize im Steuersystem gesetzt werden, um Investitionen attraktiver zu machen, und die Finanzbildung verstärkt werden, um eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung am Kapitalmarkt zu ermöglichen. In den seit dem Start der Initiative erzielten Fortschritten wurde bereits die Funktionsweise der europäischen Kapitalmärkte verbessert.

Es wird betont, dass eine kluge Finanz- und Wirtschaftspolitik auf europäischer Ebene notwendig ist, um einen gut funktionierenden Binnenmarkt sicherzustellen und private Investitionen anzuziehen, die Europa dringend benötigt.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Fakten und Daten zu dem Treffen:

| Datum | 28. Mai |
|------------------|----------------|
| Teilnehmer | Finanzminister Magnus Brunner, Klemen Boštjančič, Marko Primorac, Landeshauptmann Christopher Drexler |
| Ort | Steiermark |
| Themen | Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Schaffung der Kapitalmarktunion, Förderung von Investitionen |
| Ziele | Finanzierung von Projekten wie dem Green Deal, mobilisieren von privatem Kapital, Verbesserung der Kapitalmärkte |
| Gemeinsame Erklärung | Forderung nach harmonisierten Rahmenbedingungen für Börsengänge, Anreize im Steuersystem, verstärkte Finanzbildung |
| Europäischer Wiederaufbaufonds | Knapp 800 Milliarden Euro über sieben Jahre verteilt |

Das trilaterale Treffen der Finanzminister aus Österreich, Slowenien und Kroatien ist ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen und zur Förderung von Investitionen. Die Schaffung einer Kapitalmarktunion steht dabei im Fokus, um einheitliche Rahmenbedingungen für Börsengänge zu schaffen und Investitionen attraktiver zu machen. Nur durch eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik können Europa und die einzelnen Länder einen soliden Wachstumskurs einschlagen.



Quelle: Bundesministerium für Finanzen / ots

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