In der hitzigen Diskussion um das Sportfördergesetz in Deutschland müssen die Spitzensportler noch Geduld beweisen! Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hofft, dass das neue Gesetz trotz des Endes der Ampel-Koalition noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird. Doch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht noch Klärungsbedarf. „Wir sind mit dem jetzigen Zustand dieses Gesetzes noch nicht zufrieden“, erklärte Herrmann. Der Entwurf sei zwar besser als der vom letzten Jahr, aber noch nicht das Ziel. Besonders die Frage, ob Bürokratie abgebaut wird und die geplante Sportagentur wirklich unabhängig arbeiten kann, steht im Raum.
Das Bundeskabinett hatte kurz vor dem Bruch der Ampel den Entwurf für das erste Sportfördergesetz beschlossen, doch der Bundestag muss noch zustimmen. Seit langem debattieren Sportverbände, Politiker und Athletenvertreter über ein passendes Gesetz, das die Förderung des Spitzensports unabhängig von der Regierung regeln soll. Ziel ist es, Planungssicherheit zu schaffen, Bürokratie abzubauen und die Leistungsfähigkeit der Sportler zu steigern. Herzstück des Gesetzes ist die Gründung einer unabhängigen Sportagentur zur Verteilung der Fördergelder.
Sportfördergesetz und Olympia 2040
Faeser betonte, dass es keine grundsätzlichen Streitigkeiten über das Sportfördergesetz und die Sportagentur gibt, sondern nur „Nuancen in der Ausrichtung“. Sie ist bereit, Änderungen vorzunehmen, um das Gesetz zu verabschieden, was auch für eine mögliche Bewerbung um die Olympischen Spiele 2040 in Deutschland wichtig sei. Die Bundesregierung hat bereits den Weg für eine Bewerbung freigemacht. Herrmann ist entschlossen: „Wir wollen das mit voller Kraft anpacken.“ Die Spiele sollen modern und ökologisch nachhaltig sein, ähnlich wie in Paris. Auch Bayern zeigt Interesse an der Austragung der Olympischen Spiele.
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