Andreas Babler fordert Anpassung der Agrarförderungen an Arbeitsleistung
Beim Festakt zu „101 Jahre SPÖ Bäuerinnen und Bauern“ hat der SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler eine wichtige Forderung hervorgehoben. Er betonte die Notwendigkeit, die Agrarförderungen entsprechend der tatsächlichen Arbeitsleistung anzupassen. In einer klaren Kritik an der ÖVP-Agrarpolitik, die er als diskriminierend für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bezeichnete, forderte er ein Ende des Systems, das vorrangig die bereits Vermögenden bevorzugt.
Babler machte deutlich, dass die Auszahlungen von Subventionen nach einem vorab festgelegten Schema erfolgen sollten, um Transparenz und Fairness zu gewährleisten. Er kritisierte die ÖVP und warf ihr vor, lediglich die Interessen der Superreichen zu schützen, anstatt eine gerechte Verteilung der Agrarsubventionen sicherzustellen.
Millionärssteuer: Babler widerlegt ÖVP-Märchen
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Andreas Babler ansprach, war die Millionärssteuer. Er wies darauf hin, dass die Behauptung der ÖVP, insbesondere Landwirtinnen und Landwirte seien davon betroffen, nicht der Realität entspricht. Babler präsentierte sein eigenes Modell, das vorsieht, dass die ersten 150 Hektar an landwirtschaftlicher Nutzfläche nicht in die Berechnung des Vermögens einbezogen werden. Er betonte die Bedeutung des Ertragswerts als Maßstab für die Besteuerung von Betrieben, basierend auf deren jährlichem Gewinn.
Ausblick auf eine gerechtere Agrarpolitik
Die Forderungen von Andreas Babler weisen auf die Notwendigkeit einer umfassenden Reform der Agrarpolitik hin, die auf gerechteren und transparenteren Kriterien basiert. Sein Engagement für die Interessen der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zeigt ein Bestreben nach einer nachhaltigen und gerechten Verteilung von Agrarförderungen und -subventionen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Forderungen Gehör finden und zu konkreten Maßnahmen führen werden, die eine bessere Zukunft für die Landwirtschaft in Österreich sichern.