SPÖ-Verkehrssprecher Alois Stöger hat gefordert, dass das Zielnetz der ÖBB für den langfristigen Ausbau des Bahnnetzes in Österreich auf dem Bundesverkehrszielegesetz basieren sollte. Dieses Gesetz, das von der SPÖ vorgeschlagen wurde, soll dem öffentlichen Verkehr ein rechtliches Fundament geben und eine flächendeckende öffentliche Verkehrsversorgung für ganz Österreich ermöglichen.
Als konkrete Forderungen des Bundesverkehrszielegesetzes nennt die SPÖ einen Halbstundentakt an sieben Tagen in der Woche von 5.00 bis 0.00 Uhr sowie die Erreichbarkeit aller Bezirkshauptstädte mit der Bahn. Des Weiteren soll sichergestellt werden, dass 80 Prozent des Transportaufkommens für Strecken über 500 Kilometer auf der Schiene erfolgen.
Stöger betont, dass mit diesen Vorgaben eine neue Qualität im öffentlichen Verkehr erreicht werden kann. Er spricht sich außerdem dafür aus, die Bevölkerung in die Planung und Entscheidungsfindung des Zielnetzes einzubeziehen, insbesondere in Bezug auf die letzte Meile, also den Weg von zu Hause zur Haltestelle. Es gebe viele gute Ideen, um diese Wege zu erleichtern.
Der Ausbau des Bahnnetzes in Österreich hat eine lange Geschichte. Die erste österreichische Eisenbahnstrecke wurde im Jahr 1837 eröffnet und verband die Stadt Floridsdorf mit Deutsch-Wagram. Seitdem ist das Bahnnetz kontinuierlich gewachsen und spielt eine wichtige Rolle im öffentlichen Verkehr des Landes.
Eine mögliche lokale Auswirkung des Ausbaus des Bahnnetzes könnte eine verbesserte Anbindung ländlicher Gebiete sein. Durch die Erreichbarkeit aller Bezirkshauptstädte mit der Bahn würde der öffentliche Verkehr in diesen Regionen gestärkt und die Mobilität der Bewohner verbessert.
Um die Forderungen des Bundesverkehrszielegesetzes zu überprüfen, könnte eine Tabelle mit aktuellen Fahrplandaten und dem Anteil des Transportaufkommens auf der Schiene für Strecken über 500 Kilometer erstellt werden. Dies würde Aufschluss darüber geben, inwieweit die gesetzlichen Vorgaben bereits erfüllt werden und wo Handlungsbedarf besteht.
Die Einbindung der Bevölkerung in die Planung des Zielnetzes könnte durch Bürgerbeteiligungsverfahren und öffentliche Diskussionen erreicht werden. Dies ermöglicht es den Bürgern, ihre Bedürfnisse und Ideen einzubringen und erhöht die Akzeptanz für den Ausbauvorhaben.
Fazit: Der SPÖ-Verkehrssprecher Alois Stöger fordert, dass sich das Zielnetz der ÖBB für den langfristigen Ausbau des Bahnnetzes in Österreich am Bundesverkehrszielegesetz orientiert. Dieses Gesetz soll eine flächendeckende öffentliche Verkehrsversorgung für ganz Österreich ermöglichen. Die Forderungen des Gesetzes beinhalten einen Halbstundentakt an sieben Tagen in der Woche von 5.00 bis 0.00 Uhr, die Erreichbarkeit aller Bezirkshauptstädte mit der Bahn und den verstärkten Einsatz der Bahn für den Transport von Gütern über 500 Kilometer. Stöger betont außerdem die Bedeutung einer breiten Mitbestimmung der Bevölkerung bei den Ausbauvorhaben und insbesondere bei der Gestaltung der letzten Meile von zu Hause zur Haltestelle. Die Einbindung der Bevölkerung kann durch Bürgerbeteiligungsverfahren und öffentliche Diskussionen erreicht werden.
Quelle: SPÖ-Parlamentsklub / ots