In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner den Frauen- und Gewaltschutzeinrichtungen für ihre tägliche Arbeit in ganz Österreich dankt. Holzleitner hebt hervor, dass der Gewaltschutz in Österreich eine lange Tradition hat und dass die Frauen- und Mädchenberatungsstellen sowie die Gewalt- und Opferschutzeinrichtungen den von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen zur Seite stehen. Sie betont, dass bereits vor vielen Jahren starke Gewaltschutzgesetze geschaffen wurden, die diese Arbeit ermöglichen.
Holzleitner unterstützt den Appell der Frauen- und Mädchenberatungsstellen, das Beratungsangebot in Anspruch zu nehmen, um Gewalteskalationen vorzubeugen. Sie weist darauf hin, dass Gewalt gegen Frauen viele Gesichter hat und oft mit der Kontrolle des Handys oder Herabwürdigungen beginnt. Die Beratungsstellen können bereits in solchen Situationen Frauen und Mädchen unterstützen und Gewalt in vielen Fällen verhindern.
Neben den nichtstaatlichen Institutionen fordert Holzleitner auch die politische Verantwortung für den Gewaltschutz ein. Bereits im Jahr 2014 gab es auf Initiative der damaligen Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek einen Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz (NAP), mit dem die gesamte Bundesregierung Null Toleranz gegenüber Gewalt gegen Frauen bekundete. Holzleitner betont, dass die Forderung von GREVIO, dem Gremium zur Prüfung der Umsetzung der Istanbul-Konvention, nach einem Nationalen Aktionsplan Gewaltschutz weiterhin von den SPÖ-Frauen unterstützt wird. Dieser Aktionsplan fordert jedes Ministerium auf, Lücken im Gewaltschutz zu identifizieren und zu schließen. Holzleitner kritisiert, dass die Regierungsmitglieder Raab und Karner es versäumt haben, den Dialog mit dem Koalitionspartner und der Opposition zu suchen. Sie betont, dass der Gewaltschutz einen Schulterschluss erfordert und dass die Planungen für einen Nationalen Aktionsplan bereits viel früher beginnen hätten müssen.
Holzleitner ist überzeugt, dass nur eine sozialdemokratische Regierung sicherstellen kann, dass die vernachlässigten Lücken im Gewaltschutz endlich geschlossen werden. Die politische Verantwortung und die Zusammenarbeit der Ministerien sind dabei entscheidend. Holzleitner schließt mit der Hoffnung, dass die nächste Regierung diese Aufgabe endlich in die Hand nehmen wird.
Es bleibt zu hoffen, dass die Initiative der SPÖ-Frauenvorsitzenden und der Frauen- und Gewaltschutzeinrichtungen eine breite Unterstützung findet und dazu beiträgt, den Gewaltschutz in Österreich weiter zu verbessern und betroffenen Frauen und Mädchen umfassende Unterstützung zu bieten.