In einem Pressegespräch haben SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler, SPÖ-Mediensprecherin Muna Duzdar und der Kommunikationswissenschaftler Fritz Hausjell das "Meine-Zeitung-Abo" der SPÖ präsentiert. Diese Initiative ermöglicht es jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren in Österreich, ein journalistisches Medium ihrer Wahl zu abonnieren. Die Kosten von bis zu 150 Euro pro Jahr werden vom Staat übernommen. Das Ziel des "Meine-Zeitung-Abos" ist es, jungen Menschen den Zugang zu Qualitätsjournalismus zu ermöglichen und somit einen Gegenpol zu Fake-News und Hass im Internet zu schaffen.
Die SPÖ betrachtet das "Meine-Zeitung-Abo" als wichtigen Baustein ihres "Herz und Hirn"-Plans. Dieser Plan zielt darauf ab, den Menschen den Zugang zu Information und Bildung zu erleichtern, die Medienkompetenz der Bevölkerung zu fördern, innovative journalistische Projekte zu unterstützen und die Medienvielfalt zu stärken. Die SPÖ sieht die bevorstehende Nationalratswahl als Richtungsentscheidung zwischen Pressefreiheit und einem herannahenden Schwenk in Richtung einer Einschränkung der Medienunabhängigkeit und Orbánisierung, wie SPÖ-Vorsitzender Babler betonte.
Der Kommunikationswissenschaftler Fritz Hausjell warnte vor einer möglichen Zerstörung der Pressefreiheit und betonte die Bedeutung einer vielfältigen und souveränen Medienlandschaft, besonders in Zeiten großer gesellschaftlicher Herausforderungen. Die jüngste Entwicklung der Digitalisierung habe die Medienwelt stark verändert und den österreichischen Medienstandort unter Druck gesetzt. Prozentual betrachtet fließen immer mehr Werbegelder zu internationalen Digitalkonzernen wie Google und Facebook. Das "Meine-Zeitung-Abo" soll daher helfen, den Medienstandort Österreich zu stärken und einen Beitrag zur Demokratie zu leisten.
Das "Meine-Zeitung-Abo" basiert auf klar definierten Kriterien, wie zum Beispiel einem bestimmten Anteil von fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einer Redaktion. Die Finanzierung des Projekts soll durch eine Zweckwidmung der Digitalsteuer erfolgen, um Geld von den Digitalkonzernen zurück in die österreichischen Medien fließen zu lassen. Muna Duzdar betonte, dass ein starker Medienstandort entscheidend für eine resiliente Demokratie sei und dass die SPÖ den Journalismus und die Medien in Österreich unterstütze.
Das "Meine-Zeitung-Abo" ist Teil des umfassenden "Herz und Hirn"-Plans der SPÖ, der in Zusammenarbeit mit verschiedenen Expertinnen und Experten entwickelt wurde. Fritz Hausjell ist Mitglied des SPÖ-Expertinnen- und Expertenrats und lobte die Initiative der SPÖ, ein umfangreiches Konzept zu entwickeln, um den Medienbereich zu unterstützen. Weitere Details zum "Herz und Hirn"-Plan der SPÖ können auf der Webseite www.mit-herz-und-hirn.at eingesehen werden.
Die Einführung des "Meine-Zeitung-Abos" ist eine Antwort der SPÖ auf die aktuellen Herausforderungen der Medienlandschaft und die Verbreitung von Fake-News. Sie zielt darauf ab, jungen Menschen den Zugang zu Qualitätsjournalismus zu erleichtern und die Medienvielfalt in Österreich zu stärken. Das Projekt wird von der SPÖ als politische Aufgabe gesehen, um die Demokratie resilienter zu machen und eine Orbanisierung zu verhindern. In einem Artikel von www.ots.at wird über die Initiative berichtet und die Bedeutung des "Meine-Zeitung-Abos" für die Medienlandschaft in Österreich hervorgehoben.
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