Politik

Spionage-Ring um Ex-Wirecard-Manager: Laptop mit deutscher Kryptotechnik in Moskau gelandet

Durch Marsaleks Spionage-Ring: Ex-Verfassungsschützer Ott und die mysteriöse Laptop-Übergabe

Der österreichische Ex-Verfassungsrechtler Egisto Ott steht im Zentrum einer Agentenaffäre, bei der er wegen Spionagevorwürfen in Untersuchungshaft genommen wurde. Ott, ehemals beim Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) tätig, soll im Auftrag von Jan Marsalek gehandelt haben, einem der meistgesuchten Männer in Europa. Marsalek, nach seiner Flucht nach Russland, soll weiterhin die Fäden des Spionage-Rings ziehen, der auch deutsche Behörden beschäftigt.

Unter Berufung auf Ermittlungsunterlagen wird deutlich, dass Ott während seiner BVT-Tätigkeit im Jahr 2022 die Handys von drei österreichischen Spitzenbeamten sowie einen Laptop mit deutscher Kryptotechnologie an einen russischen Agenten übergeben hat. Ott war bereits seit 2017 im Verdacht, russischer Agent zu sein, blieb jedoch aufgrund unzureichender Beweise im Amt. Die Verbindung zu Marsalek ergab sich durch russische Kontakte, die Ott möglicherweise durch seine Amtstätigkeit knüpfte.

Weitere Enthüllungen zeigen, dass Marsalek auch in Verbindung mit einem bulgarischen Agentenring steht, der in Großbritannien überwacht wurde. Der Ex-Wirecard-Manager beauftragte die Gruppe, feindliche Kreml-Agenten in Europa zu verfolgen. Kommunikationsnachrichten deuten darauf hin, dass Ott die Handys an einem IT-Kontakt des Rings weitergegeben hat, nachdem diese zuvor aufgrund eines Wasserschadens in seiner Behörde gelandet waren.

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Ein besorgniserregender Vorfall zeigte sich durch die Überführung eines Laptops mit Kryptotechnologie nach Moskau, unterstützt von Ott, Marsalek und einer russischen Verbündeten. Deutsche Sicherheitsbehörden sind nun involviert, da die Sina-Technologie, die auf dem Laptop verwendet wurde, auch international genutzt wird. Ott’s Hauptmotivation scheint finanzieller Natur gewesen zu sein, da Geheimdienst-Kuriere 20.000 Euro für den Laptop überbrachten. Die Verbindung zu Marsalek war den österreichischen Behörden zunächst unbekannt, erwies sich aber später als relevant für den Spionagefall.

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