In einem spannenden Vorlauf zur Bundestagswahl 2025 hat die baden-württembergische SPD ihre Landesliste festgelegt, an der Spitze mit Saskia Esken. Auf einem bedeutenden Parteitag in Schwäbisch Gmünd wurde Esken mit beeindruckenden 88,6 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt. In ihrer motivierenden Bewerbungsrede machte sie deutlich: „Ich bin sehr überzeugt: Wir können diese Wahl am 23. Februar gewinnen, wenn wir kämpfen.“ Mit diesem kämpferischen Aufruf möchte die Bundesvorsitzende ihre Parteikollegen mobilisieren, um die stärkste Fraktion im Bundestag zu werden. Dabei sieht sie sich als Schlüsselperson, nachdem sie dem Wahlkreis Calw bereits seit 2013 im Bundestag angehört, auch wenn sie 2021 nur über die Landesliste ins Parlament einziehen konnte, da der CDU-Kandidat Klaus Mack das Direktmandat gewann.
Parallel zur Entwicklung in Baden-Württemberg hat sich SPD-Chef Lars Klingbeil im niedersächsischen Heidekreis stark positioniert. Bei einer Nominierungsveranstaltung in Walsrode erhielt der 46-Jährige überwältigende Unterstützung von 112 von 113 Mitgliedern und tritt somit erneut als Direktkandidat an, nachdem er diesen Wahlkreis bereits in den Jahren 2017 und 2021 gewinnen konnte. Klingbeil, der seine Karriere im Bundestag beim ersten Mal über die Landesliste startete, hat gemeinsam mit Esken die Führung der SPD seit Dezember 2021 inne. Beide Spitzenpolitiker zeigen sich somit kämpferisch, um ihre Partei im anstehenden Kampf um Sitze im Bundestag zu stärken, während die SPD sich auf die Bundestagswahl im kommenden Februar vorbereitet, wie auch die Berichterstattung von SWR und Süddeutsche berichtet.