Spanien steht vor einer humanitären Katastrophe! Nach verheerenden Überschwemmungen, die mindestens 217 Menschen das Leben kosteten und unzählige Häuser und Geschäfte zerstörten, hat die spanische Regierung ein gewaltiges Hilfspaket in Höhe von 10,6 Milliarden Euro (11,4 Milliarden Dollar) angekündigt. Premierminister Pedro Sanchez erklärte am Dienstag, dass dieses Paket nicht nur Soforthilfen für die Betroffenen bereitstellt, sondern auch einen umfassenden Plan zur Wiederherstellung der Infrastruktur umfasst.
Das Hilfspaket beinhaltet 838 Millionen Euro (902 Millionen Dollar) in bar für kleine Unternehmen und Freiberufler, die unter den Folgen der Katastrophe leiden. Darüber hinaus werden 5 Milliarden Euro (5,4 Milliarden Dollar) an staatlich garantierten Krediten bereitgestellt. Sanchez betonte, dass die nationale Regierung 100 Prozent der Aufräumkosten für die betroffenen Gemeinden und die Hälfte der Reparaturkosten für die Infrastruktur übernehmen wird. „Es gibt noch vermisste Personen, zerstörte Häuser und Geschäfte, die unter dem Schlamm begraben sind“, warnte Sanchez in einer Pressekonferenz in Madrid.
Rettungsaktionen und öffentliche Wut
Die Rettungsaktionen laufen auf Hochtouren, doch die Situation bleibt angespannt. Hunderte von Menschen werden noch vermisst, und die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte. In Valencia, Castile La Mancha und Andalusien sind mindestens 89 Personen als vermisst gemeldet. Die regionalen Justizbehörden haben bestätigt, dass diese Zahl nur die Fälle umfasst, bei denen Familien Daten und biologische Proben zur Identifizierung ihrer Angehörigen bereitgestellt haben.
Die Wut der Bevölkerung ist unüberhörbar! In Paiporta, einem Vorort von Valencia, kam es zu Protesten, bei denen die Menschen Premierminister Sanchez und König Felipe VI. mit Schlamm beworfen und sie als „Mörder“ beschimpften. „Nur die Menschen helfen … Wo sind die Politiker? Warum haben sie nicht rechtzeitig gewarnt?“, rief Matilde Gregori, eine betroffene Geschäftsinhaberin. Diese emotionale Reaktion verdeutlicht die Frustration über die vermeintlich langsame Reaktion der Regierung auf die Katastrophe, während die Aufräumarbeiten von fast 15.000 Polizisten und Militärs unterstützt werden.