Das jüdische Volk in Österreich zeigt sich besorgt über den Wahlsieg der rechten FPÖ, wie Präsident der Israelitischen Religionsgesellschaft, Oskar Deutsch, betont. Er warnt vor der FPÖ, die nicht wie andere europäische Rechtsparteien sei, sondern als politischer Arm von deutschnationalen Burschenschaften agiere, die zum Nationalsozialismus verbunden seien. Deutsch berichtet von beunruhigenden Vorfällen, wo FPÖ-Politiker an Beerdigungen teilnahmen, bei denen SS-Lieder gesungen wurden.
Trotz des Erfolgs der Rechtspopulisten relativiert Deutsch die Situation. Über 71 Prozent der Wähler haben Parteien unterstützt, die eine FPÖ-Regierungsbeteiligung ablehnen. Die FPÖ hat sich bei den Parlamentswahlen als klare Siegerin mit rund 29 Prozent positioniert, während andere Parteien jegliche Zusammenarbeit mit der FPÖ oder zumindest mit dem Parteichef Herbert Kickl ausgeschlossen haben.
Die Äußerungen von Oskar Deutsch verdeutlichen die Besorgnis der jüdischen Gemeinschaft in Österreich angesichts des Zuwachses rechtsextremer Kräfte im politischen Gefüge des Landes. Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Unsicherheiten, denen bestimmte Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen.
Quelle: www.bluewin.ch
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