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Solar-Fähre in Missunde gescheitert: Rückkehr zur alten Diesel-Lösung!

Die neue Solar-Fähre „Missunde III“ in Schleswig-Holstein ist ein teurer Flop, der nicht steuerbar ist und nun die alte Diesel-Fähre zurück auf die Strecke zwingt – ein Desaster, das für die Gemeinschaft und die Steuerzahler bitterböse Folgen hat!

Im malerischen Missunde, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein, erlebte die regionale Fähre, die seit 1471 über den Ostsee-Fjord fährt, eine unerwartete Wendung. Die herkömmliche dieselbetriebene Fähre „Missunde II“ wurde durch die neueste Errungenschaft, die Solar-Fähre „Missunde III“, ersetzt. Doch es stellte sich schnell heraus, dass die Vision eines umweltfreundlicheren Schiffs nicht wie erhofft funktionierte.

Die neue Fähre, die stolze 3,3 Millionen Euro kostete, erwies sich als nicht steuerbar. Dies ist besonders problematisch für ein Schiff, das durch unberechenbare Winde und Strömungen auf der Schlei navigieren muss. Die schlechte Steuerbarkeit führte dazu, dass die Verantwortlichen jetzt gezwungen sind, zusätzliche technische Maßnahmen zu ergreifen, um die Fähre manövrierfähig zu machen. Dazu gehört der Einbau von zwei Bugstrahlrudern. Wie lange diese Änderungen in Anspruch nehmen werden und welche Kosten damit verbunden sind, bleibt ungewiss.

Die Verantwortlichkeit hinter dem Desaster

Der Landesbetrieb für Küstenschutz in Schleswig-Holstein gab sich gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ ahnungslos. Der Sprecher Wolf Paarmann äußerte, dass alle Beteiligten „im besten Wissen“ gehandelt hätten. Das klingt allerdings nach einer schlichten Ausrede, da die Fehlplanung der neuen Fähre mittlerweile zu einem finanziellen Desaster geführt hat.

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Die Rückkehr zur Diesel-Fähre wurde unausweichlich. Das Amt, das dem Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) unterstellt ist, entschied, die alte Fähre zurückzukaufen. Ursprünglich für 17.000 Euro verkauft, musste sie nun für 100.000 Euro zurückerworben werden – eine ungewöhnliche finanzielle Belastung von 83.000 Euro für die öffentliche Hand.

Um den Engpass zu überbrücken, stellt sich die alte Fähre als die einzige praktikable Lösung dar. Trotz der Bemühungen um nachhaltige Lösungen zeigt sich hier, dass man oft in die alten Strukturen zurückgreifen muss, während die neuen Ansätze hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Diesel-Fähre erhielt nun eine Genehmigung, die bis 2028 gültig ist, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass die Verantwortlichen kaum an einen schnellen reibungslosen Betrieb der neuen Solar-Fähre glauben.

Unverständnis der Bürger

Die lokale Bevölkerung reagierte auf die Missstände mit Unverständnis und startet eine Unterschriftenaktion, um die „Missunde II“ wieder im Betrieb zu sehen. Diese Initiative zeigt das starke Bedürfnis nach einer zuverlässigen Transportverbindung und das Missfallen über die vermeintlich grüne Lösung, die in der Praxis gescheitert ist.

Die Geschichte der Fähre „Missunde III“ wird somit zu einem Beispiel für die Schwierigkeiten, die mit dem Übergang zu umweltfreundlicheren Technologien verbunden sein können. Für weitere Informationen zur aktuellen Berichterstattung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf m.bild.de.

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