Österreich befindet sich inmitten einer hitzigen Debatte über die Vorwürfe gegen die grüne Europawahl-Spitzenkandidatin Lena Schilling. Die Linksliberale Tageszeitung „Standard“ veröffentlichte einen Artikel, in dem über 50 Personen anonym schwere Vorwürfe gegen die 23-jährige Politikerin erhoben. Es wird behauptet, dass Schilling existenzbedrohende Gerüchte über andere Personen aus dem politischen und medialen Umfeld verbreitet habe.
Schilling räumte Fehler ein, betonte jedoch, dass die Diskussion über sie auf Gerüchten beruhe. Die Parteispitze verteidigte sie, während Parteichef Werner Kogler betonte, dass die Vorwürfe nicht in Frage stellen, ob Schilling für das EU-Mandat geeignet sei. Trotz Kritik und Distanzierung von ehemaligen Weggefährten beharrt Schilling auf ihrer Position und weigert sich, von den Anschuldigungen beeinflusst zu werden.
Die Anschuldigungen gegen Schilling erstrecken sich auch auf ihr Privatleben. Es wird behauptet, dass sie falsche Behauptungen über verschiedene Personen in ihrem persönlichen Umfeld verbreitet hat. Einige Indizien deuten darauf hin, dass einige Vorwürfe unbegründet sind. Die Klimaaktivistin wird außerdem beschuldigt, junge Menschen gegeneinander ausgespielt zu haben, um ihre Position zu stärken.
Die Attacken gegen Schilling haben auch politische Motive, wobei rechtsradikale Gruppen, insbesondere die FPÖ, eine aggressive Kampagne gegen sie starten. Dabei bedienen sie sich autoritärer und populistischer Sprache, um Schilling und die Grünen zu diskreditieren. Rechtsradikale Troll-Accounts in sozialen Medien greifen Schilling mit frauenfeindlichen Beschimpfungen an, was sie als persönlich belastend empfindet. Trotz dieser Angriffe zeigt sie sich entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen.