Am Mittwoch wird es ernst für die Linke! Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch stehen bereit, ihre Bundestagskandidaturen offiziell bekannt zu geben. Diese Entscheidung könnte über die parlamentarische Zukunft ihrer Partei entscheiden. Ramelow, der einzige linke Regierungschef in Deutschland, will nach seiner Zeit im Bundestag von 2005 bis 2009 erneut ins Parlament einziehen. „Es gibt zwei Wege, wie wir als Partei gut im Parlament vertreten sein können“, erklärt er, und die Details werden am Mittwoch enthüllt.
Mission Silberlocke startet!
Die Pressekonferenz in Berlin trägt den Titel „Projekt Silberlocke geht an den Start“. Gysi, Ramelow und Bartsch werden ihre Direktkandidaturen verkünden – ein klarer Aufruf zur Parteirettung! Die Strategie ist klar: Die Linke will mehr als fünf Prozent der Stimmen erreichen, um mit Fraktionsstärke ins Parlament zurückzukehren. Sollte das nicht gelingen, könnte die Direktmandatsklausel, die bereits 2021 half, erneut zum Einsatz kommen. Diese Regelung erlaubt es der Partei, mit nur drei gewonnenen Wahlkreisen im Bundestag vertreten zu sein, was die Chancen für die Linke erheblich steigert.
Die Konkurrenz ist jedoch stark. Die Linke kämpft bundesweit mit Umfragewerten von nur 3 bis 4 Prozent, während interne Streitigkeiten und die Abspaltung des BSW die Partei zusätzlich schwächen. Gysi, der im Wahlkreis Berlin-Treptow-Köpenick antreten will, und Bartsch, der in Rostock kandidiert, setzen auf ihre Bekanntheit, um Wähler zurückzugewinnen. Ramelow hingegen hat ein Problem: Er bleibt geschäftsführender Ministerpräsident, bis ein Nachfolger gewählt ist, was seine Kandidatur kompliziert macht. Die SPD ist bereits nervös und fordert von ihm, zuerst das Land und dann die Partei zu priorisieren.
Die „Mission Silberlocke“ ist nicht nur ein Wahlkampf, sondern auch eine Geschichte der Versöhnung zwischen Gysi und Bartsch, die einst politische Rivalen waren. Gysi hat bereits sein Motto für den Wahlkampf gefunden: „Es gibt Leute, die man nie loswird. Zum Beispiel mich.“ Die Zeit drängt, und die Linke muss alles daran setzen, um ihre Zukunft zu sichern!