HeilbronnPolitik

Sicheres Heilbronn: Kooperation stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürger

Heilbronn ergreift Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsgefühls seiner Bürgerinnen und Bürger. Am 17. Oktober 2024 wurde eine neue Kooperationsvereinbarung mit dem Titel „Sicheres Heilbronn“ zwischen dem Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, dem Polizeipräsidium sowie der Stadt Heilbronn unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist es, nicht nur die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen, sondern auch den Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. „Wenn die Leute sich unsicher fühlen, ist das ein ernstzunehmendes Problem, das wir angehen müssen“, betonte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl während der Unterzeichnung.

Die Stadt Heilbronn hat in den letzten Jahren stetige Schritte unternommen, um das Sicherheitsgefühl zu verbessern. Bereits im April 2023 war eine Sicherheitskonzeption ins Leben gerufen worden, die sich erfolgreich umsetzte. Mit der nun getroffenen Vereinbarung wird die bereits gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei weiter intensiviert. Oberbürgermeister Harry Mergel bezeichnete das Sicherheitsgefühl seiner Bürger als eine persönliche Herzensangelegenheit und hob die Bedeutung der Kooperation hervor: „Wir schaffen ein klareres Signal, dass sowohl objektive als auch subjektive Sicherheit Priorität haben.“

Verstärkung durch gezielte Maßnahmen

Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung sieht vielfältige Maßnahmen zur Reduzierung von Kriminalität vor. Ein zentraler Punkt ist die verstärkte Polizeipräsenz in sensiblen Innenstadtbereichen, wo sich viele Bürgerinnen und Bürger unsicher fühlen. Die Behörden planen gezielte Kontrollen und frühzeitige Platzverweise, um das Sicherheitsempfinden zu stärken. Dabei sollen auch legale Maßnahmen wie Aufenthaltsverbote konsequent durchgesetzt werden, vor allem gegenüber Straftätern oder als störend empfundenen Personengruppen.

Kurze Werbeeinblendung

Zusätzlich wird der Einsatz von zivilen Polizistinnen und Polizisten ausgeweitet. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die Ergebnisse einer Bürgerbefragung, die im Sommer 2022 durchgeführt wurde. Die Befragung, die vom Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg ausgewertet wurde, machte deutlich, dass es in Heilbronn einige Faktoren gibt, die das Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigen. Dazu gehören unter anderem aggressive Verhaltensweisen in der Innenstadt und Fahrraser.

Positive Entwicklungen in der Kriminalitätsstatistik

In den letzten zehn Jahren lag die Kriminalitätsbelastung in Heilbronn unter dem Durchschnitt der Großstädte in Baden-Württemberg. Im Jahr 2023 wurden 8.186 Straftaten pro 100.000 Einwohner erfasst, was im Vergleich zum Durchschnitt der neun Großstädte des Landes (8.347 Straftaten pro 100.000 Einwohner) als relativ niedrig gilt. Allerdings registrierte Heilbronn einen Anstieg von 28,7 Prozent bei den Gesamtstraftaten im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch bleibt die Aufklärungsquote mit 67,1 Prozent auf einem historischen Höchststand und übersteigt den Landesdurchschnitt deutlich. Dies wird als eine wichtige Grundlage für das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung betrachtet, denn aufgeklärte Straftaten sind ein Zeichen für die Wirksamkeit der Strafverfolgung.

Die beschlossenen Maßnahmen zwischen Stadt und Polizei zeigen bereits erste Erfolge: Im Jahr 2024 wird ein Rückgang von Straftaten im öffentlichen Raum festgestellt. Besonders die Aggressionsdelikte scheinen abgenommen zu haben, was darauf hinweist, dass die eingeleiteten Schritte Wirkung zeigen. Diese positive Entwicklung soll mit den neuen Vereinbarungen weiter gestärkt werden.

Für Rückfragen steht das Polizeipräsidium Heilbronn zur Verfügung. Die vollständigen Inhalte der neuen Kooperationsvereinbarung „Sicheres Heilbronn“ sind zudem auf der Homepage des Polizeipräsidiums einzusehen. Mehr Informationen zu diesem Thema sind zu finden unter www.presseportal.de.

Quelle/Referenz
presseportal.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"