Am Montagabend erregte ein Vorfall im Leipziger Hauptbahnhof Aufmerksamkeit, der das aufmerksame Zugpersonal sowie die Bundespolizei involvierte. Ein 26-jähriger Syrer, der ohne gültiges Ticket mit einem ICE von Berlin nach Leipzig reiste, wollte sich die Kosten einer regulären Fahrt von bis zu 50 Euro ersparen. Diese sogenannte „Schwarzfahrt“ fiel jedoch dem Personal des Zuges auf und sie alarmierten die Bundespolizei, die den Mann am Ankunftsbahnsteig erwartete.
Die Situation eskalierte schnell, als der Mann versuchte, sich der Festnahme zu entziehen, indem er die Beamten beleidigte und körperlich angreifen wollte. Ihm wurden daraufhin Handschellen angelegt, und er wurde zur Dienststelle gebracht. Doch auch dort beruhigte sich die Lage nicht. Laut Bundespolizeisprecher Jens Damrau setzte der Syrer seine Beleidigungen fort und ging sogar dazu über, die Polizisten zu bedrohen und anzuspucken.
Weitere Ermittlungen und Konsequenzen
Die nachfolgende Identitätsfeststellung brachte Überraschendes ans Licht: Gegen den 26-Jährigen lagen wegen unbekannten Aufenthalts mehrere Suchmeldungen verschiedener Staatsanwaltschaften vor. Damit hat er sich nicht nur wegen Erschleichens von Leistungen strafbar gemacht, sondern muss sich nun zusätzlich wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten. Diese Vorfälle schildert www.tag24.de in einem Bericht.
Der Fall zeigt eindrücklich, wie kleine Gesetzesübertretungen wie Schwarzfahren schnell eskalieren können, wenn unverhältnismäßige Reaktionen ins Spiel kommen. Die Ermittlungen laufen weiter, und der junge Mann erwartet eine Reihe von Anklagen, die möglicherweise seinen zukünftigen Aufenthaltsstatus beeinflussen könnten.