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Schummelversuch bei Führerscheinprüfung in Penzberg: Polizei greift ein

Ein aufmerksamer Prüfer des TÜV-Süd identifizierte am Dienstag in Penzberg einen Betrüger bei der theoretischen Fahrprüfung, als ein 18-jähriger Syrer mit versteckter Kamera, Mobiltelefonen und Kopfhörern erwischt und von der Polizei verhaftet wurde, was auf eine wachsende Zahl ähnlicher Betrugsfälle hinweist.

Am vergangenen Dienstag ereignete sich in Penzberg ein Vorfall, der zeigt, wie weit manche Menschen zu gehen bereit sind, um ihren Führerschein zu erlangen. Ein 18-jähriger Syrer versuchte, mithilfe technischer Hilfsmittel die theoretische Fahrprüfung zu bestehen. Dieses dreiste Täuschungsmanöver wurde jedoch durch einen wachsamen TÜV-Prüfer aufgedeckt.

Der TÜV-Prüfer des TÜV-Süd bemerkte während der laufenden Prüfung, dass sich der junge Mann ungewöhnlich verhielt. Aufgrund eines aufkommenden Betrugsverdachts alarmierte er sofort die Polizei. Diese konnte den Jugendlichen noch in den Räumen des Prüfzentrums festnehmen. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten eine winzige Kamera, zwei Mobiltelefone und einen kaum sichtbaren In-Ear-Kopfhörer – der Mann hatte sich mit modernster Technik ausgestattet, um die Prüfung zu bestehen.

Komplizierte Technik zum Betrug

Unter seiner Kleidung trug der 18-Jährige eine winzige Kamera, die es ihm ermöglichte, den Prüfungsinhalt zu filmen. Das Signal dieser Kamera wurde an einen entfernten Komplizen gesendet, der sich in München befand. Dieser übermittelte die richtigen Antworten über den unauffälligen Kopfhörer direkt ins Ohr des Prüflings. Für diesen betrügerischen Service musste der junge Mann eine beachtliche Summe von 1.200 Euro zahlen. Ein teures Risiko, das sich letztlich nicht ausgezahlt hat.

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Ermittlungen und Konsequenzen

Nach der Festnahme wurde der 18-jährige Syrer der Grenzpolizei Murnau übergeben. Diese Polizeieinheit hat bereits Erfahrung mit ähnlichen Fällen und beschäftigt sich schon länger mit dem Phänomen des Prüfungsbetrugs. Der Vorfall in Penzberg ist kein Einzelfall – allein im Jahr 2024 gab es mehrere Anzeigen wegen Betrugs bei theoretischen Führerscheinprüfungen im Zuständigkeitsbereich der GPI Murnau. Experten vermuten jedoch, dass die Dunkelziffer weit höher liegt.

Dem festgenommenen Betrüger drohen nun ein Strafverfahren und eine längere Sperrfrist, die ihn von einer erneuten Prüfungsteilnahme abhalten wird. Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig Aufmerksamkeit und Wachsamkeit bei Prüfungen sind, um Betrug aufzudecken und zu verhindern.

– NAG

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