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Schützt die EU den Tourismus? Kandidaten zur EU-Wahl unter der Lupe

2,3 Millionen Unternehmen und 12,3 Millionen Beschäftigte – der Tourismus ist der drittwichtigste Wirtschaftszweig in der EU. Doch im Vergleich zu Asien sehen die Investitionen in Europa alt aus. Während die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Tourismusstrategie bis 2031 festgelegt haben und China jährlich steigende Tourismuseinnahmen verzeichnet, fehlt es in der EU an einer entsprechenden Planung. Die Initiative Zukunft Tourismus kritisiert daher, dass die EU Programme für verschiedene Sektoren wie die Industrie, die Landwirtschaft und den Bergbau hat, aber keines für den Tourismus. Mit einem Billionen-Budget jedoch keinen Plan für den drittwichtigsten Wirtschaftszweig einzuplanen, wird von der Initiative als Kunststück bezeichnet. Vor dem Hintergrund des auslaufenden mehrjährigen Finanzrahmens fordert die Initiative eine EU-Strategie für mehr Wertschöpfung aus dem Tourismus mit messbaren Zielen. Die österreichischen EU-Abgeordneten werden aufgefordert, diese Initiative gemeinsam mit einer Gruppe tourismusintensiver Länder voranzutreiben. Insbesondere Südeuropa, der Alpenraum und die Seen- und Küstenregionen sollten sich für eine Tourismusstrategie stark machen.

Um die Bewohner der Tourismusregionen über die Pläne der EU-Kandidaten für den Tourismus in der EU zu informieren, hat die Initiative Zukunft Tourismus diese befragt. Dabei ging es um Themen wie eine Tourismusstrategie, Luftfahrt, Reisebüros, Destinationen, Finanzierung, Arbeitsmarkt, Digitalisierung, Urlaub am Bauernhof und die Zukunft der Tourismusforschung. Die Ergebnisse dieser Befragung sind auf der Webseite www.tourismuswirtschaft.at/eu-wahlcheck einsehbar.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die aktuellen Tourismuseinnahmen in einigen asiatischen Ländern:

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| Land | Erwartete Tourismuseinnahmen 2019 (in Mrd. Euro) | Erwartete Tourismuseinnahmen 2028 (in Mrd. Euro) |
|—————–|————————————————|————————————————|
| Vereinigte Arabische Emirate | 25 | 115 |
| China | 168 | 215 |

Als Vergleich wird darauf hingewiesen, dass der EU-Haushaltsplan 2021 bis 2027 für die Landwirte, die 1,7% des EU-BIP erwirtschaften, 387 Mrd. Euro vorsieht, während der Tourismus 10% der Wirtschaftsleistung erbringt.

Die Initiative Zukunft Tourismus fordert eine stärkere Unterstützung des Tourismus in der EU und eine gemeinsame Strategie, um mit den Entwicklungen in Asien Schritt zu halten. Durch eine engagierte Vertretung der EU-Abgeordneten könnten die Interessen der Tourismusregionen besser berücksichtigt werden. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Europa und sollte nicht länger vernachlässigt werden.

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Druckfähige Bilder der beiden Plattformsprecher der Initiative Zukunft Tourismus sind auf der Webseite www.tourismuswirtschaft.at/presse verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter www.tourismuswirtschaft.at.

Die Initiative Zukunft Tourismus ist eine Plattform, die sich für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Österreich einsetzt. Sie setzt sich für mehr Investitionen und eine verbesserte Rahmenbedingungen für den Tourismus ein.

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Quelle: ÖHV – Österreichische Hoteliervereinigung / ots

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