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Schottlands Kampf um Unabhängigkeit: Stimmen für Loslösung steigen weiter!

Zehn Jahre nach dem historischen Referendum bleibt der Traum von der schottischen Unabhängigkeit lebendig, denn fast die Hälfte der Schotten spricht sich laut Expertin Kirsty Hughes noch immer für die Loslösung vom Vereinigten Königreich aus – und die Diskussion um ein neues Referendum könnte durch steigende Umfragewerte und das Beispiel Nordirlands neuen Schwung erhalten!

In Schottland bleibt der Wunsch nach Unabhängigkeit auch zehn Jahre nach dem wegweisenden Referendum von 2014 stark ausgeprägt. Laut der Politik-Expertin Kirsty Hughes vom Scottish Centre on European Relations zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass fast die Hälfte der Bevölkerung die Schottische Unabhängigkeit unterstützt. Besonders in jüngeren Altersgruppen ist die Unterstützung sogar deutlich höher.

Am 18. September 2014 votierten die Schotten in einer Volksabstimmung mit 55 Prozent gegen eine Loslösung vom Vereinigten Königreich. Seit dieser Zeit haben sich die Meinungsumfragen jedoch verändert: Der Anteil der Befürworter ist leicht angestiegen und hat zeitweise sogar eine knappe Mehrheit erzielt. Dies lässt darauf schließen, dass die Debatte über die Unabhängigkeit nach wie vor relevant ist.

Aktuelle Entwicklungen und politische Landschaft

Trotz der Berichte über einen Rückgang der Zustimmung für die Scottish National Party (SNP), die bei der letzten Wahl eine Niederlage erlitten hatte, bleibt das Thema Unabhängigkeit im Gespräch. Hughes ist überzeugt, dass die Debatte nicht vorüber ist, auch wenn die britische Labour-Regierung, ähnlich wie die vorherige konservative Verwaltung, die Angelegenheit als abgeschlossen betrachtet. Der Fokus liege derzeit auf anderen drängenden Themen wie dem Gesundheitssystem und der Wirtschaft.

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„Um zu einem weiteren Referendum zu gelangen, ist es essenziell, dass die Unterstützerzahlen steigen und das Thema als demokratisches Anliegen wahrgenommen wird“, so Hughes. Sie glaubt, dass ein Anstieg der Zustimmung auf 60 Prozent oder mehr die Situation ändern könnte, wodurch das Thema für die Regierung kaum noch zu ignorieren wäre. Zudem sieht sie Potenzial für einen neuen Impuls der Unabhängigkeitsbewegung, falls in Nordirland neue Entwicklungen hinsichtlich der Unabhängigkeit auftreten.

Sturgeon äußert Optimismus

Die ehemalige schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon, ein prominentes Gesicht der Unabhängigkeitsbewegung, zeigt sich optimistisch, was die Realisierung der Unabhängigkeit angeht. In einem Gastbeitrag für die Zeitung „Daily Record“ erklärte sie: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ziel schneller erreichen werden, als es momentan wahrscheinlich erscheint.“ Sie fügte hinzu, dass ein Erfolg der Unabhängigkeitsbewegung einen ernsthaften Aufbau eines besseren Schottlands zur Folge haben könnte.

Die britische Zentralregierung muss einem möglichen neuen Referendum zustimmen, was laut einem Urteil des Obersten Gerichts in London erforderlich ist. Bislang hat die Regierung die Aussage getroffen, dass die Volksabstimmung von 2014 eine einmalige Sache war. Auf der anderen Seite argumentieren die Unabhängigkeitsbefürworter, dass der Brexit die vorliegenden Voraussetzungen verändert hat. Bei der Brexit-Abstimmung im Jahr 2016 lehnten die meisten Schotten den Austritt aus der EU strikt ab.

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Um die Entwicklungen rund um die schottische Unabhängigkeit zu verfolgen, bieten aktuelle Berichte wie die Analyse von www.sueddeutsche.de wertvolle Einsichten. Während das Thema im britischen Parlament momentan nicht im Vordergrund steht, bleibt es für viele Schotten ein entscheidendes Anliegen, über das in den kommenden Jahren weiterhin debattiert werden dürfte.

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