Berlin – Die SPD zieht mit voller Kraft in den Wahlkampf! Mit der erneuten Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat will die Partei endlich die zähe Debatte um die K-Frage beenden. Zwei Wochen lang tobte ein heftiger Streit darüber, ob der beliebte Verteidigungsminister Boris Pistorius Scholz ersetzen sollte. Doch Pistorius hat am Donnerstag seine Kandidatur abgelehnt und damit den Weg für Scholz geebnet!
Streit und Kritik in der SPD
Die Hängepartie hat Spuren hinterlassen. Auf dem Bundeskongress der Jungsozialisten (Juso) hagelte es scharfe Kritik an der Parteiführung. Juso-Chef Philipp Türmer sprach von einer «Shit Show» und warf den Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil Führungsversagen vor. Esken selbst gab zu: «Wir haben kein wirklich gutes Bild abgegeben bei der Nominierung unseres Kanzlerkandidaten.» Klingbeil verteidigte jedoch die Debattenkultur innerhalb der Partei und forderte alle auf, den Blick nach vorn zu richten und sich auf die Wahl am 23. Februar zu konzentrieren.
Scholz muss sich nun am 11. Januar auf dem Parteitag bestätigen lassen, wo er sich an seinem beeindruckenden Ergebnis von 96,2 Prozent aus dem Jahr 2021 messen lassen muss. Trotz der aktuellen Umfragen, die die SPD zwischen 14 und 16 Prozent sehen, gibt es Hoffnung auf einen Wendepunkt. Die SPD plant, den Wahlkampf auf das Duell zwischen Scholz und dem Unions-Kandidaten Friedrich Merz zu fokussieren, wobei sie auf Scholz‘ Regierungserfahrung setzen.
Ein historisches Rennen
Erstmals in der Geschichte gibt es vier Kanzlerkandidaten: Neben Scholz und Merz tritt auch Vizekanzler Robert Habeck von den Grünen an, und die AfD wird am 7. Dezember Alice Weidel nominieren. Die Spannung steigt, und die Wähler sind gespannt, ob Scholz sich als der kämpferische Leader präsentieren kann, den die SPD jetzt braucht. Alexander Schweitzer, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, fordert einen starken Olaf Scholz, der klare Visionen für die Zukunft hat. Die Zeit der Moderation ist vorbei – jetzt zählt der Kampfgeist!