In der deutschen Hauptstadt Berlin eskalieren die Gewalttaten gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transpersonen auf alarmierende Weise! Die Berliner Polizei meldet einen besorgniserregenden Höchststand an hassmotivierten Straftaten, die sich gegen diese Community richten. Ein drastischer Anstieg, der in den letzten Jahren kontinuierlich zu verzeichnen ist, lässt auch die Opferverbände in Alarmbereitschaft versetzen.
Im Jahr 2023 wurden unglaubliche 588 solcher Delikte polizeilich erfasst, davon entfielen alleine 127 auf Gewalttaten, ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Kaum zu glauben: Bereits 81 solcher Fälle wurden 2014 registriert, eine Zahl, die seitdem Jahr für Jahr gestiegen ist. Ein Aspekt, der bei diesem traurigen Trend nicht übersehen werden darf: Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung auffallend hoch, doch der Queer-Beauftragte des Berliner Senats will darin kein spezifisches Problem erkennen. Wie die Welt berichtete, spielt jedoch die Bereitschaft zur Anzeige und eine verbesserte Erfassung eine Rolle bei den steigenden Zahlen.
Verteilung der Straftaten und Reaktionen der Politik
Fast die Hälfte der registrierten queerfeindlichen Vorfälle findet im öffentlichen Raum statt, wobei ein großer Teil sich auf den Straßen der pulsierenden Hauptstadt ereignet. Beim Rest macht das Internet einen bedeutenden Anteil als Tatort aus. Besonders heftig wird es im beliebten, jedoch auch risikobehafteten Regenbogenkiez in Schöneberg, einem Hotspot für die queere Community. Hier gibt es zahlreiche Bars und Clubs, die sowohl Anziehungspunkt als auch potenzielle Gefahrenzonen darstellen. Die Sichtbarkeit queeren Lebens zieht leider auch gewalttätige Gegenreaktionen an, wie Studienleiter Albrecht Lüter zu berichten weiß.
Überproportionale Beteiligung von Männern
Erschreckend ist, dass fast 88 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen männlich sind, eine Tatsache, die bei Gewalttaten sogar auf über 92 Prozent ansteigt. Zuletzt sorgte eine Aussage der Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik für Aufregung, die Juden, Schwulen und Lesben riet, in bestimmten Vierteln besonders wachsam zu sein. Nicht alle Teile des Berliner Senats stimmten dem zu, doch ist unumstritten, dass solche Vorfälle in allen gesellschaftlichen Gruppen beobachtet werden.
Das Thema Bi+Feindlichkeit erhält im neuen Monitoringbericht, den die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung veröffentlicht hat, besondere Aufmerksamkeit. Bi+-Personen erleben oft Diskriminierung und Gewalt, und ihre Identität wird häufig nicht anerkannt, was sie in der Gesellschaft unsichtbar macht. Die aktuelle Berliner Politik setzt hier ein Zeichen, indem sie als einziges Bundesland ein Monitoring-Instrument eingeführt hat, das solche Vorfälle dokumentiert und analysiert.
Ein wichtiges Signal aus der Berliner Regenbogenhauptstadt: Gegen die queerfeindliche Hassgewalt muss noch mehr getan werden, um die Sichtbarkeit und Lebensqualität der betroffenen Menschen zu verbessern. Kein Zweifel, die Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen ist dabei entscheidend, um den Betroffenen Gehör und Hilfe zu verschaffen. Dies ist ein Weg in eine hoffentlich sicherere Zukunft für die queere Community Berlins!
Ort des Geschehens
Details zur Meldung