In einem Fall spektakulärer Wendungen und schockierender Enthüllungen beginnt vor dem Landgericht Hanau der Prozess gegen eine pakistanische Familie. Ihnen wird vorgeworfen, ihr eigenes Haus angezündet und einen scheinbar rechtsextremen Brandanschlag vorgetäuscht zu haben, um eine satte Versicherungssumme von 350.000 Euro abzukassieren. Aufsehenerregend ist dabei, dass die Brandruine mit dem Graffito „Ausländer raus“ versehen war, was unweigerlich an einen rassistisch motivierten Angriff denken ließ.
Mitten in der Nacht des 1. Weihnachtsfeiertags explodierte der Fall förmlich in die Öffentlichkeit, als an zwölf Stellen des niedergebrannten Hauses hetzerische Parolen entdeckt wurden. Sofort begann der Staatsschutz wegen eines möglichen politischen Verbrechens zu ermitteln. Doch im März kam die Kehrtwende: Die Staatsanwaltschaft deckte auf, dass die Familie selbst diese Spuren gelegt hatte. Die Wahrheit kam ans Licht, und alle fünf Familienmitglieder wurden in Untersuchungshaft gesteckt.
Die Hauptbelasteten stehen im Rampenlicht
Im Zentrum der Anschuldigungen steht der 48-jährige Hausbesitzer, unterstützt von seinem 35-jährigen Schwager. Die Ehefrau, der 19-jährige Sohn und ein 56-jähriger Freund der Familie sollen als Komplizen agiert haben. Pikant: Der Hausbesitzer erlitt angeblich Verbrennungen bei der Tat, während der Familienfreund falsche Aussagen machte und dies als Küchenunfall tarnte. Offenbar wurden kurz vor dem Feuer zahlreiche Möbelstücke online zum Verkauf angeboten und Wertgegenstände fachkundig gesichert.
Ein langer Weg der Aufklärung
Da ein Heranwachsender beteiligt ist, findet der Prozess vor der Jugendkammer statt. Es wird erwartet, dass die Verhandlungen langwierig werden: 14 Verhandlungstage sind bis Februar 2025 bereits fixiert. Dieser aufsehenerregende Fall ist ein Pulverfass aus Lügen, falschen Fährten und den dreisten Bemühungen, schnelles Geld auf Kosten der Wahrheit zu verdienen. Die Zuschauer warten gespannt auf die weiteren Enthüllungen und den Ausgang dieses dramatischen Prozesses.
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