Eine erschreckende Verhandlung erschüttert Wien: In Saal 303 des Landesgerichts ist Ahmad, ein 17-jähriger syrischer Flüchtling, wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung der 12-jährigen Mia vor Gericht. Die Anklage wirft ihm vor, das Mädchen Anfang 2023 in einem Parkhaus am Hauptbahnhof brutal zum Oralverkehr gezwungen zu haben. Mit ernster Miene und begleitet von seinem Vater, schlich sich Ahmad durch einen Hintereingang ins Gerichtsgebäude. Obwohl er gestand, Mias Darstellung der Ereignisse größtenteils zuzustimmen, bestritt er die Gewalttätigkeit, die ihm vorgeworfen wird.
Mia als Spielzeug der Gruppe und erschreckende Vorwürfe
Die Geschichte zieht schockierende Kreise: Laut Ahmad wurden von Mia Nacktfotos verlangt und auf seinem Handy gefunden. Die Polizei ermittelt weiter, denn seine mutmaßlichen Komplizen sollen Gruppenakte in einem Hotelzimmer gefilmt haben. Ahmad behauptet, er hätte Mia für älter gehalten: „Ich dachte, sie wäre in meinem Alter, 14 oder so.“ Seine Aussage steht dabei im Kontrast zu Mias Aussage, sie habe ihm ihr tatsächliches Alter mitgeteilt. Ihr Anwalt fordert dennoch eine harte Strafe: „Es geht ihr den Umständen entsprechend. Aber die Verarbeitung des Geschehenen wird lange dauern.“
Schock und Entsetzen können nicht größer sein, aber die Justiz wird erst am 7. Januar ein Urteil fällen. Zahlreiche anonyme und kostenlose Beratungsangebote stehen zur Verfügung, um Betroffenen wie Mia Hilfe anzubieten und so die Hintergründe der bedrückenden Geschehnisse zu beleuchten.