Für ausländische Pflegekräfte in Österreich ist die Anerkennung ihrer Qualifikation ein zentrales Anliegen, das von mehreren Bundesländern unterstützt wird. Am Dienstag trafen sich die Landessozialreferenten, um über die Herausforderungen im Bereich Pflege zu diskutieren. Wien und Oberösterreich, zusammen mit dem Burgenland und Tirol, fordern Maßnahmen für eine schnellere und einfachere Anerkennung von Ausbildungen qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland.
Die Forderungen beinhalten die Einführung einer standardisierten Überprüfung pro Ausbildung anstelle einer Einzelfallbeurteilung. Aktuell erfolgt die Bewertung der Ausbildung jedes Einzelnen anstatt einer Gesamtbewertung der Ausbildungseinrichtung im Ausland. Zudem wird ein zentrales Dokumentenregister für Österreich gefordert sowie die EU-weite Anerkennung von Ausbildungen.
Oberösterreichs Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer betont die erfolgreiche Integration qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland in das Gesundheitssystem. Er unterstreicht die Bedeutung einer schnellen Anerkennung der Ausbildung, um im internationalen Wettbewerb um Arbeitskräfte zu bestehen. Wien Stadtrat Peter Hacker drängt ebenfalls auf eine Vereinfachung und Beschleunigung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen im Gesundheitswesen. Es wird betont, dass gut qualifizierte Pflegekräfte schnellstmöglich in ihren Beruf integriert werden müssen, um den Bedarf im Gesundheitssystem zu decken.
