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Schleswig-Holsteins Bahnverkehr in Gefahr: Trassenpreise explodieren!

Schleswig-Holstein zappt sich in die Gefahr: Die geplante Erhöhung der Trassengebühren könnte den Güterverkehr und die Verkehrswende im Norden empfindlich treffen, warnen Politiker und fordern dringend Reformen für ein marodes Schienennetz!

Die Diskussion um die Zukunft des Zugverkehrs in Schleswig-Holstein wird immer hitziger. In jüngster Zeit hat der Landtag Bedenken geäußert, dass die geplante Erhöhung der Nutzungsgebühren für Bahnschienen negative Auswirkungen auf die Verkehrslage in der Region haben könnte. Lukas Kilian, Verkehrspolitiker der CDU, war in seiner Kritik unmissverständlich: „Die Trassenpreiserhöhung ist katastrophal für die Verkehrswende in Deutschland.“ Seine Bemerkung verdeutlicht das wachsende Unbehagen über den Zustand des Bahnverkehrs im Norden.

Die aktuelle Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass Schleswig-Holstein bereits jährlich 150 Millionen Euro an Trassenentgelten zahlt. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen warnte vor einer drohenden Steigerung um weitere 35 Millionen Euro bis zum Jahr 2026. „Es kann nicht sein, dass die Bahn die Hand aufhält und unsere Schienen immer mehr verfallen“, fügte Madsen hinzu und verdeutlichte die Dringlichkeit, in das Bahnsystem zu investieren.

Güterverkehr unter Druck

Madsen verwies darauf, dass der Bund mittels eines „superschlauen Haushalts-Kniffs“ die Lasten auf die Länder und den Güterverkehr abwälze, um die Sanierung des Schienennetzes zu bezahlen. Während er die geplanten Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe grundsätzlich lobte, warnte er zugleich: „Wir haben das schlechteste Schienennetz aller Länder mit vielen Ausfällen und Verspätungen wegen maroder Gleise.“

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Die wachsenden Kosten könnten bedeuten, dass der ohnehin teure Güterverkehr auf der Schiene für Unternehmen noch unattraktiver wird, was die Situation für die Finanzierung des Nahverkehrs weiter komplizieren würde. „Es ist blöd, wenn der Patient Eisenbahn diese Operation nicht überlebt“, sagte Madsen und mahnt zur Eile bei der Verbesserung der Infrastruktur.

Kritik an der Landesregierung

Diese kritischsten Anmerkungen finden Gehör, jedoch stößt der Plan der Landesregierung, Bahntrassen zu übernehmen, auf Skepsis. SPD-Politiker Niclas Dürbrook äußerte, dass die theoretische Basis dieser Idee zwar schön sei, in der Praxis jedoch an Machbarkeit fehle. „Das würde einen kräftigen Landeszuschuss bedeuten“, erklärte er und hinterfragte die finanzielle Tragfähigkeit des Vorhabens.

Unklar ist, woher die benötigten Mittel kommen sollen. Bernd Buchholz, Madsens Vorgänger von der FDP, wies darauf hin, dass der Bund seine Infrastrukturinvestitionen auf 35 Milliarden Euro erhöht. Darunter fallen allein 18 Milliarden Euro für das Schienennetz. In Schleswig-Holstein hingegen, so Buchholz, seien Kürzungen die Realität. Diese dichotome Situation wirft Fragen zur künftigen Ausrichtung und den notwendigen Investitionen auf.

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So bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt um die Schieneninfrastruktur entwickeln wird und ob die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung des Bahnnetzes tatsächlich greifen können.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.verkehrsrundschau.de.

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