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Schienen für Northvolt: Neue Brücke oder Tunnel für Dithmarschen?

Die Zukunft der Batteriefabrik Northvolt in Heide steht auf der Kippe! Ab Ende 2026 sollen hier die ersten Batteriezellen vom Band laufen, doch die Schieneninfrastruktur ist alles andere als bereit. Die Hochbrücke Hochdonn auf der Marschbahnstrecke kann die schweren Güterzüge, die für den Transport der Batterien nötig sind, nicht tragen. Ein dramatisches Problem, das jetzt die Landesregierung, den Bund und die Deutsche Bahn zum Handeln zwingt!

Am Mittwoch wurde in Hochdonn eine Finanzierungsvereinbarung für eine Machbarkeitsstudie unterzeichnet. Diese Studie wird klären, wie die Schienenverbindungen zwischen Hamburg und Heide sowohl kurzfristig als auch langfristig verbessert werden können. Die Kosten werden zu gleichen Teilen von Land, Bund und Deutsche Bahn getragen. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) und andere hochrangige Vertreter reisten an, um dieses wichtige Projekt voranzutreiben.

Alternative Strecken und große Herausforderungen

Die Deutsche Bahn plant bereits, zwei alternative Strecken nach Hamburg auszubauen, darunter die Verbindung Neumünster – Heide. Diese Maßnahmen sollen bis 2030 abgeschlossen sein, um den Güter- und Personennahverkehr gleichzeitig zu ermöglichen. Verkehrsminister Madsen äußert jedoch Bedenken: Die Umleitung über Jübek sei nicht nur ineffizient, sondern auch hinderlich für den gesamten Verkehr.

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Ein weiterer Teil der Machbarkeitsstudie wird untersuchen, ob eine neue Brücke oder ein Tunnel über den Nord-Ostsee-Kanal sinnvoll wäre. Die Herausforderung? Die Brücke muss 2.750 Tonnen tragen können, während die Hochbrücke Hochdonn derzeit nur für 750 Tonnen ausgelegt ist. Ein Sprecher von Northvolt betont, dass das Unternehmen offen für alle Lösungen ist, um eine zuverlässige Anbindung der Fabrik zu gewährleisten.

Quelle/Referenz
ndr.de

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