Schaum-Attacke auf Lindner: Skandal im Wahlkampf in Greifswald!

Am 9. Januar 2025 wurde Christian Lindner, FDP-Parteivorsitzender und ehemaliger Bundesfinanzminister, während seines Wahlkampfabends in Greifswald mit einer Torte, die mit Seifenschaum gefüllt war, attackiert. Der Vorfall ereignete sich während einer Rede vor rund 130 Gästen im Z4 (Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie).

Die Täterin, die 34-jährige Christiane Kiesow, Mitglied des Linken-Kreisverbandes Peene-Uecker-Ryck und aktiv bei der Linksjugend in Greifswald, holte die Torte aus ihrer Handtasche und warf sie Lindner ins Gesicht mit den Worten: „Ich glaube, es reicht jetzt aber.“ Insgesamt waren in der Veranstaltungssituation verschiedene Unterstützerinnen von Kiesow anwesend, die während des Vorfalls Flyer in die Luft warfen.

Reaktionen und Ermittlungen

Lindner reagierte gelassen auf den Angriff, wischte sich den Schaum ab und stellte fest, dass es sich um Seife handelte. Er kommentierte die Situation mit: „Ich trage die Kampfspuren mit Stolz.“ Die junge Frau wurde daraufhin von Personenschützern des Bundeskriminalamtes überwältigt und abgeführt. Gegen Kiesow wird nun wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Der Landesvorsitzende der Linken, Hennis Herbst, verurteilte den Vorfall und betonte, dass solche Handlungen nicht zur politischen Auseinandersetzung gehören sollten. Auch Greifswalds FDP-Chef Lars Boorberg zeigte sich verärgert über den Vorfall und bezeichnete diesen als undemokratisch.

Vor Lindners Rede fand vor dem Veranstaltungsort eine Demonstration der Linkspartei statt, an der etwa 20 Personen teilnahmen. Trotz umfassender Sicherheitsvorkehrungen, die auf die Anmeldungen von 130 Zuhörern und Kontrollen von Jacken und Taschen abzielten, konnte der Vorfall nicht verhindert werden.

Wie der Ostsee-Zeitung berichtete, hat die Polizei nun die Untersuchungen wegen tätlicher Beleidigung und leichter Körperverletzung eingeleitet, nachdem Lindner mit Seifenschaum attackiert wurde. Der Vorfall bleibt weiterhin im Fokus der lokalen Politik.

Darüber hinaus berichtete Nordkurier, dass die Angreiferin auch der Jugendorganisation der Linkspartei angehören soll. Lindner zeigte sich überrascht von dem Angriff und stellte fest, dass solche Aktionen nicht zur inhaltlichen Debatte beitragen.