Politik

Schärfere Kontrollen gegen Tierleid – Appell an die ÖVP

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die österreichische Vollzugsverordnung für Tiertransporte verschärft werden soll, um das Tierleid während des Transports zu reduzieren. Trächtige Kühe werden derzeit per Schiff nach Afrika oder auf schrottreifen Transportern bis nach Zentralasien exportiert, und viele von ihnen leiden während der tagelangen Transporte unter Durst, Hitze oder Kälte und sterben sogar qualvoll. Tierschutz-Minister Johannes Rauch hat die Verordnung ausgearbeitet und der ÖVP vorgelegt. Er drängt darauf, dass die Umsetzung rasch erfolgt und ein Tierschutz-Vorhaben nicht erneut blockiert wird. Der grüne EU-Abgeordnete Thomas Waitz unterstützt diesen Appell und betont, dass es nur noch der Zustimmung der ÖVP bedarf, um die Kontrollen zu verschärfen.

Ein Vorschlag für schärfere Regeln bei Tiertransporten auf EU-Ebene liegt bereits vor, aber die Verhandlungen werden sich voraussichtlich über Monate oder sogar Jahre hinziehen. Waitz kritisiert, dass auch auf EU-Ebene Verzögerungstaktiken angewendet werden, insbesondere von konservativen Kräften. Er wirft der ÖVP vor, im Interesse der Agrarindustrie, der Wirtschaftskammer und der Tiertransportlobby zu handeln und jede Maßnahme im Bereich Tierschutz zu blockieren.

Minister Rauch fordert ebenfalls Bewegung vom Koalitionspartner und weist darauf hin, dass selbst Maßnahmen, die den Bauern zugutekommen, keine Zustimmung finden. Die Einführung einer Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie oder einer Haltungskennzeichnung im Handel würde die Nachfrage nach heimischen Produkten steigern. Gleichzeitig wird jedoch das Ende unstrukturierter Vollspaltenbuchten in der Schweinehaltung hinausgezögert.

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Rauch und Waitz sind davon überzeugt, dass Österreichs Landwirte Vorreiter sein können, wenn es um den Umstieg auf eine ökologische und tiergerechte Landwirtschaft geht. Sie fordern Unterstützung in Form von Förderungen für notwendige Investitionen und Rahmenbedingungen, die die Nachfrage nach regionalen Produkten erhöhen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Kontrollen für Tiertransporte tatsächlich verschärft werden und ob die Maßnahmen zur Stärkung der Bauern und des Tierschutzes umgesetzt werden. Die Diskussionen auf nationaler und EU-Ebene zeigen jedoch, dass es eine dringende Notwendigkeit gibt, das Tierleid während des Transports zu reduzieren und den Tierschutz insgesamt zu verbessern.

Quelle: www.ots.at

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Quelle/Referenz
ots.at

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