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Sachsen-Anhalt plant ÖPNV-Revolution: Das Deutschlandticket wird teurer!

Am 23. September 2024 trafen sich wichtige Akteure der ÖPNV-Branche in Magdeburg, um unter dem Motto „Vordenken. Vorankommen.“ den neuen ÖPNV-Plan für Sachsen-Anhalt bis 2040 zu erarbeiten, wobei das Deutschlandticket als Schlüssel zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs diskutiert wurde.

Die Verkehrsplanung in Sachsen-Anhalt erlebt eine bedeutende Neubewertung. Das Land hat beschlossen, seinen ÖPNV-Plan für die Jahre 2030 bis 2040 aktiv zu überarbeiten, wobei das Unternehmen NASA GmbH die Koordination übernimmt. Am 12. Dezember 2023 gab es in einem Kabinettsbeschluss im Ministerium für Infrastruktur und Digitales den offiziellen Startschuss für diesen Prozess, der bis 2028 andauern soll.

Die Neuausrichtung des Plans ist entscheidend, da sie als Grundlage für eine optimierte Verkehrsgestaltung innerhalb des Bundeslandes dient. Die grundlegenden Rahmenbedingungen sind im ÖPNV-Gesetz verankert, das eine aktive Einbindung verschiedener Akteure aus der Branche, der Verkehrspolitik, Gemeinden, Verbänden und Gewerkschaften vorsieht.

Branchen-Treff in Magdeburg

Einen bedeutenden Schritt in diesem Prozess stellte der ÖPNV-Branchen-Treff dar, der am 23. September 2024 im Gesellschaftshaus in Magdeburg stattfand. Hier kamen Vertreter des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales, des Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH, der DB AG, DB Regio, des DTVG, der HAVAG, der MVB sowie der Kommunen und Gewerkschaften zusammen. Das Treffen diente als Plattform für eine intensive Diskussion über aktuelle Herausforderungen und zukünftige Schwerpunkte im öffentlichen Nahverkehr.

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Besonders das Deutschlandticket stand im Fokus der Gespräche. Die Teilnehmer tauschten sich darüber aus, ob dieses Ticket als Schlüssel für die zukünftige Entwicklung des ÖPNV betrachtet werden kann. Zudem wurden laufende Projekte vorgestellt und Bilanz über die bereits erzielten Fortschritte gezogen. Das Motto „Leitprojekte und Leuchttürme: Was wir gemeinsam erreicht haben“ reflektierte die Errungenschaften und den Bedarf an weiteren Entwicklungen.

Die zukünftige Ausrichtung des ÖPNV wird auch von der Frage bestimmt, welche Maßnahmen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren entscheidend sein werden. Diese Überlegungen standen im Mittelpunkt der anschließenden Podiumsdiskussionen, bei denen es um die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung ging.

Ursprünglich war geplant, dass Frau Ministerin Dr. Hüskens die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnet. Aufgrund einer kurzfristig einberufenen Sonder-Verkehrsministerkonferenz konnte sie jedoch erst gegen Mittag anwesend sein. Dennoch gab sie den Teilnehmern eine aktualisierte Nachricht zur Einigung der Verkehrsminister der Länder: Ab dem kommenden Jahr wird das Deutschlandticket für 58 Euro pro Monat erhältlich sein.

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Diese Einigung unterstreicht das Engagement der Länder, das bewährte Konzept des Deutschlandtickets nicht nur fortzuführen, sondern auch auszubauen. In Bezug auf die Finanzierung des ÖPNV in Sachsen-Anhalt sind dies wichtige Rahmenbedingungen, die von allen Beteiligten ernsthaft diskutiert werden müssen. Informationen zu den neuesten Entwicklungen sind auf www.evg-online.org zu finden.

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