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Russland schiebt Rekordzahl von Migranten ab – Flüchtlinge auf der Flucht!

In Russland ist die Abschiebewelle im vergangenen Jahr drastisch angestiegen: Laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS wurden mehr als 80.000 Migranten per Gerichtsbeschluss aus dem Land ausgewiesen, was fast das Doppelte der rund 44.200 Abschiebungen im Jahr 2023 darstellt. Diese Zahlen sind alarmierend und spiegeln eine Verschärfung der Migrationspolitik wider, besonders nach einem tödlichen Terroranschlag in der Nähe von Moskau, der im März 2023 stattfand und über 140 Menschenleben forderte. Aus diesem Grund hat der Kreml die Maßnahmen gegen Migranten intensiviert und handelt dabei gegen die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften innerhalb Russlands, wo aufgrund des demografischen Wandels und des Ukraine-Kriegs ein akuter Mangel an Männern herrscht, wie krone.at berichtete.

Flucht und Asyl

Im Jahr 2023 sind mehr als 45.000 Menschen aus Russland geflohen und haben Asylanträge in anderen Ländern gestellt, darunter 7.663 in Deutschland. Dabei wurde jedoch bemerkenswerterweise über 68 Prozent der Anträge abgelehnt. Von den Anträgen, die in Deutschland gestellt wurden, erhielt lediglich ein Viertel positive Entscheidungen, während die Mehrheit der Anträge noch ausstehend oder abgelehnt wurde. Asylbewerber aus anderen Ländern, vor allem aus der Ukraine und Afghanistan, stellten ebenfalls zahlreiche Anträge auf Schutz in Russland, was die komplexe Lage der Migranten zusätzlich verdeutlicht. Bezüglich dieser Flüchtlingssituation berichtete die UNHCR von den steigenden Zahlen: 2023 waren es 7.663 Anträge aus Russland, was bei einer Bevölkerung von rund 146 Millionen Menschen nur etwa 0,032% entspricht, gemäß Angaben auf laenderdaten.info.

Die gegenwärtige Politik Russlands zur Migration und Asyl ist geprägt von einem Spannungsfeld: Während die Notwendigkeit von Arbeitskräften in der Wirtschaft und für den militärischen Einsatz steigt, wird gleichzeitig eine striktere Kontrolle und Überwachung von Migranten gefordert, die häufig aus ehemaligen Sowjetrepubliken stammen. Die Gemengelage aus der anhaltenden Unsicherheit durch den Krieg sowie den Forderungen nach ethnischen Enklaven zeigt die Komplexität der Situation in Russland und die Herausforderungen, die sowohl Migranten als auch die Behörden betreffen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Moskau
Genauer Ort bekannt?
Moskau, Russland
Gab es Verletzte?
140 verletzte Personen
Festnahmen
4
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
laenderdaten.info

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