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Rostock im Streit: AfD und CDU fordern Verbot von Genderzeichen!

In Rostock brodelt es! Die hitzige Debatte dreht sich um die Verwendung von Genderzeichen wie Sternchen, Unterstrich und Doppelpunkt in offiziellen Dokumenten der Stadtverwaltung. Die AfD und die CDU haben klare Fronten gebildet und fordern ein Verbot dieser Zeichen. Ein mutiger Antrag der AfD zielt darauf ab, dass Genderzeichen in der Verwaltung, bei kommunalen Unternehmen und städtischen Kultureinrichtungen keinen Platz haben sollen. „Staatliche Stellen müssen sich an die offiziellen Regeln der deutschen Rechtschreibung halten“, betont AfD-Fraktionsvorsitzender Tilmann Lamberg mit Nachdruck.

Die CDU schließt sich dem an und bringt ihren eigenen Änderungsantrag ein, um die Gendersprache aus der Verwaltung zu verbannen. Fraktionsvorsitzender Chris Günther kritisiert die Komplexität und Verständlichkeit der Gendersprache und fordert ein „einheitliches und verständliches Erscheinungsbild“ in der Bürgerkommunikation. Die Fronten sind klar: Während sich die Opposition gegen die Genderzeichen stemmt, sieht die Stadtverwaltung das Verbot als problematisch an. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger von der Linken argumentiert, dass ein Verbot dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz widerspreche und die geschlechtergerechte Sprache dazu diene, alle Geschlechter anzusprechen.

Stadtverwaltung bleibt gelassen

Die Stadtverwaltung verweist darauf, dass Sprache einem ständigen Wandel unterliegt. Laut dem amtlichen Regelwerk sind auch Formulierungen wie Bürger/-innen mittlerweile akzeptiert. Kröger betont, dass der Genderleitfaden lediglich eine praktische Empfehlung sei und keine Pflicht darstelle. „Es geht uns um einen einheitlichen und geschlechtergerechten Austausch in der Verwaltungssprache“, erklärt sie.

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Der Hauptausschuss hat sich bereits mehrheitlich gegen die Anträge von AfD und CDU ausgesprochen. Doch die endgültige Entscheidung über das Schicksal der Genderzeichen in der Rostocker Verwaltung liegt in den Händen der Bürgerschaft. Am Donnerstag, den 7. November, steht das Thema auf der Tagesordnung und die Wogen werden erneut hochgehen!

Quelle/Referenz
nordkurier.de

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