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Am 8. Januar 2025 wäre Rio Reiser 75 Jahre alt geworden. Der Musiker, der als „König von Deutschland“ bekannt wurde, begann seine Karriere in Berlin und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der deutschen Musikszene. 1968 zog Reiser nach Berlin-Kreuzberg, das zu diesem Zeitpunkt noch wenig bekannt war. Die Gegend um den Heinrichplatz wurde zu seinem Zuhause. In dieser Zeit gründete er zusammen mit R. P. S. Lanrue, Kai Sichtermann und Wolfgang Seidel die Band Ton Steine Scherben, die die deutsche Rockmusik nachhaltig veränderte.
Mit ihren bekannten Protestliedern wie „Macht kaputt, was euch kaputt macht“, „Keine Macht für Niemand“ und „Rauchhaussong“ wurden die Songs der Band Hymnen einer rebellischen Generation, die in besetzten Häusern lebte. Ton Steine Scherben zog 1975 nach Schleswig-Holstein, um sich von der politischen Instrumentalisierung ihrer Musik zu distanzieren. Zehn Jahre später, 1985, löste sich die Band hochverschuldet auf. Anschließend startete Rio Reiser eine erfolgreiche Solokarriere, die ihn als „König von Deutschland“ etablierte. Sein Debütalbum „Rio I“ und Hits wie „Alles Lüge“ und „Junimond“ wurden zu Evergreens der deutschen Popmusik.
Ein Vermächtnis in der Musikgeschichte
Rio Reiser wurde am 9. Januar 1950 in Berlin geboren und starb 1996 im Alter von 46 Jahren. Er gilt bis heute als Ikone und Volkssänger, der Poesie und Politik in seiner Musik verband. Herbert Grönemeyer beschreibt ihn als Pionier der deutschen Musik und unterstreicht seine Bedeutung für das Genre. Ein Film über Rio Reiser, produziert von Lutz Pehnert, wird am 27. Dezember 2024 in der ARD Mediathek erstausgestrahlt. Der Film bietet einen Einblick in das Leben und das Schaffen dieses außergewöhnlichen Künstlers und beleuchtet sein unvergängliches Erbe in der Musik.
Weitere Informationen über Rio Reiser und seine Band finden Sie auf der Webseite der ARD Mediathek und der rbb-online.
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