Ein dramatischer Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag in einer Regionalbahn nach Bruchsal, als zwei bislang unbekannte Täter die Fahrt für einen versuchten Raubüberfall nutzten. Das Opfer, ein Fahrgast, war am späten Abend gegen 22:45 Uhr am Bahnhof in Bretten in die Regionalbahn RB 17c eingestiegen. Kaum hatte er sich gesetzt, wurde er plötzlich von einem der Täter überrascht.
Der Angreifer, der auffällig mit einem silbernen Revolver bewaffnet war, drückte den Lauf der Waffe gegen die Brust des Opfers und forderte die Herausgabe von Bargeld. Ein weiterer Mann, der vermutlich Komplize war, hielt sich in der Nähe auf und beobachtete die Lage aus sicherer Entfernung. Glücklicherweise endete alles glimpflicher als zunächst befürchtet; als das Opfer angab, nur 40 Euro bei sich zu tragen, ließen die Täter von ihm ab.
Räuber entwischen am Ziel
Am Bahnhof Bruchsal angekommen, ergriffen beide Täter die Flucht und verschwanden in unbekannte Richtung. Trotz dieser beunruhigenden Tat gelang es dem Opfer, detaillierte Beschreibungen der Angreifer zu liefern, die der Polizei nun bei der Fahndung helfen sollen. Einer der Täter, der mit dem Revolver, wurde als 35 bis 40 Jahre alt beschrieben, etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, mit kurzen schwarzen Haaren und dunklem Teint. Auffällig sei ein etwa ein Zentimeter großes Muttermal an seiner rechten Wange gewesen. Er trug schwarze Nike-Schuhe, eine schwarze Hose und ein braunes T-Shirt und sprach Deutsch mit arabischem Akzent. Der zweite Täter soll etwa 1,70 Meter groß gewesen sein, mit bräunlichem Haar und bekleidet mit einer blauen Jeans und einem weißen T-Shirt.
Neben der persönlichen Sicherheitslage ist die schnelle Ermittlung von Zeugen essentiell. Daher bittet die Kriminalpolizei Karlsruhe um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen des Vorfalls sollen sich umgehend unter der Telefonnummer 0721 6665555 beim Kriminaldauerdienst melden. Ein solches Ereignis hinterlässt nicht nur bei den direkt Betroffenen Spuren, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr auf. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf bnn.de.
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