Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) schlägt Alarm! Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition drängt die DRV die neue Regierung zu sofortigem Handeln, um drohende Engpässe in der Rentenkasse zu vermeiden. Während die unmittelbaren Folgen des Koalitionsaus für die Rentenpolitik noch überschaubar sind, warnt DRV-Vorstand Alexander Gunkel, dass bereits 2027 die Zahlungsfähigkeit der Rentenversicherung in Gefahr sein könnte.
In Würzburg betonte Gunkel, dass die DRV aktuell nicht vor dem Kollaps stehe, jedoch die nächste Bundesregierung dringend Maßnahmen ergreifen müsse. „Die unterjährige Liquidität der Rentenversicherung ist zwar derzeit gesichert, aber schon im Herbst 2027 könnte es eng werden“, warnte er eindringlich. Die DRV fordert, dass die Zuschüsse nicht weiter gekürzt werden, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. In den letzten drei Jahren wurden die Zuschüsse bereits viermal gekürzt, was der Rentenkasse fast zehn Milliarden Euro gekostet hat.
Reformen dringend nötig!
Die DRV appelliert an die neue Regierung, schnellstmöglich Reformen einzuleiten. Ein Beispiel für die Dringlichkeit ist die Pflegeversicherung, die aufgrund fehlender Reformen bereits vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Gesundheitsminister Karl Lauterbach musste die Beiträge erhöhen, um die Pleite abzuwenden. Gunkel fordert, dass die Rentenversicherung nicht in eine ähnliche Lage gerät. „Die Rücklagen der Rentenversicherung schmelzen, und der Beitragssatz wird steigen, wenn nicht bald gehandelt wird“, so Gunkel weiter.
Die DRV verlangt von der neuen Regierung eine klare Strategie und Verlässlichkeit, um die gesetzliche Rentenversicherung und die zusätzliche Altersvorsorge zu sichern. „Falsche Weichenstellungen müssen unbedingt vermieden werden“, schloss Gunkel und stellte klar, dass die Zeit drängt!
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