In Remscheid geht es drunter und drüber! Der kürzlich veröffentlichte Sozialbericht 2024 enthüllt alarmierende Zahlen über die sozialen Verhältnisse in den Stadtteilen Stachelhausen und Honsberg. Diese Viertel sind Hotspots der Armut, wo die Arbeitslosigkeit und Kinderarmut besonders hoch sind. Der Sozialdezernent Thomas Neuhaus (Grüne) fordert energisches Handeln von der Politik. Statt in den Ausbau des Sozialsystems zu investieren, plädiert er für einen Fokus auf Bildung. "Wir brauchen ein Bildungssystem, das Kindern aus bildungsfernen Familien den sozialen Aufstieg ermöglicht", betont Neuhaus. Armut wird von Generation zu Generation weitergegeben, und es ist an der Zeit, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Beteiligung der Bürger für Veränderung
Parallel zu diesen Entwicklungen fand eine Online-Beteiligung in Stachelhausen statt, bei der die Bewohner:innen von August bis Oktober 2022 ihre Ideen und Wünsche für die Zukunft ihres Stadtteils äußern konnten. Die Resonanz war überwältigend: Von der Sehnsucht nach einem „Stachelhausenpark“ bis hin zu Beschwerden über Dreck und Müll – die Antworten waren vielseitig. Viele Teilnehmer monierten die hohe Verkehrsdichte auf der Freiheitsstraße, die die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Bei der Abstimmung über neue Fitnessgeräte wie Slackline und Reckstangen zeigten sich die Anwohner aktiv und engagiert.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bürger:innen von Stachelhausen nicht nur auf Verbesserungen in ihrer Nachbarschaft hoffen, sondern auch bereit sind, aktiv daran teilzunehmen. Das Stadtumbaumanagement prüft nun, wie die Ergebnisse dieser Beteiligung in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden können. Der dringende Bedarf an saubereren, sichereren und lebenswerteren Wohnbedingungen wird sowohl von den Bürger:innen als auch von der Stadtverwaltung erkannt, sodass die Weichen für ein besseres Morgen in Remscheid gestellt werden könnten. Mehr dazu lesen Sie bei RGA und Stadt Remscheid.
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