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Religionsunterricht: Debatten und Lösungen für eine moderne Ethikbildung an Wiener Schulen

GR Felix Stadler, BSc, MA (GRÜNE) hat vor "schnellen und polemischen Lösungen" im Zusammenhang mit dem Religionsunterricht gewarnt. Er betont die Bedeutung des Religionsunterrichts für viele Schülerinnen und Menschen, aber stellt klar, dass die Religionsausübung Privatsache sein sollte. Stadler schlägt stattdessen vor, dass alle Schülerinnen einen Ethikunterricht erhalten sollten. Er ist der Meinung, dass der Religionsunterricht staatlich kontrolliert werden und die Fachaufsicht vom Staat übernommen werden sollte. Des Weiteren weist er darauf hin, dass viele in Wien geborene Kinder aufgrund fehlender Deutsch- und Sprachkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können. Außerdem gibt es in bestimmten Gruppen "Ablehnungstendenzen" gegenüber LGBTIQ-Personen. Stadler ist der Ansicht, dass durch die Durchmischung an Schulen diesen Herausforderungen entgegengewirkt werden kann und dass Vorurteile in homogenen Gruppen verstärkt werden. Er fordert auch eine aktive Wertevermittlung an Schulen in allen Fächern. Für Stadler ist es wichtig, dass den Schüler*innen das Gefühl vermittelt wird, Teil der Gesellschaft zu sein und dass dadurch antidemokratische Haltungen abnehmen.

GRin Mag. Caroline Hungerländer (ÖVP) betont, dass es darum geht, "wie gestalten wir unser Zusammenleben" und dass es wichtig ist zu bestimmen, "wo die Regeln für das Zusammenleben herkommen". Sie hebt die Unterschiede zwischen einer Gesellschaft mit christlich-jüdischen Wurzeln und einer islamischen Religion und orientalischen Kultur hervor. Sie kritisiert, dass Religion und Staat in islamisch geprägten Gesellschaften nicht getrennt werden und dass die menschliche Würde und Gleichheit anders gelebt werden als im Christentum. Hungerländer fordert eine authentische Koranübersetzung und eine Offenlegung der Islam-Lehre an Schulen. Sie betont, dass Punkte, die nicht mit Demokratie und Rechtsstaat unvereinbar sind, angesprochen werden müssen.

GRin Dr. Mireille Ngosso (SPÖ) betont, dass Ehrlichkeit, Solidarität und Empathie keine ausschließliche Wiener Errungenschaft sind, sondern auch in anderen Kulturen vertreten sind. Sie sieht Vielfalt als Bereicherung für die Gesellschaft an und betont die Bedeutung von Bildung als Schlüssel zur Partizipation und Integration in die Gesellschaft. Ngosso verweist auf das Projekt "Respekt" an Wiener Schulen, das das Ziel hat, das respektvolle Miteinander zu fördern. Sie betont, dass die gesamte Gesellschaft bei der Wertevermittlung angesprochen werden muss.

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Im Anschluss an die "Aktuelle Stunde" wurde Gemeinderat Dr. Mag. Michael Trinko (SPÖ) als neues Mitglied im Gemeinderat angelobt. Er folgt Gemeinderat Andreas Höferl nach, der auf sein Mandat verzichtet hat.

Source Attribution: In einem Artikel von www.ots.at zu sehen ist, dass GR Felix Stadler, BSc, MA (GRÜNE) vor "schnellen und polemischen Lösungen" im Zusammenhang mit dem Religionsunterricht warnte. GRin Mag. Caroline Hungerländer (ÖVP) meinte, es gehe darum, "wie gestalten wir unser Zusammenleben" – es gelte zu bestimmen, "wo die Regeln für das Zusammenleben herkommen". GRin Dr. Mireille Ngosso (SPÖ) sagte, Ehrlichkeit, Solidarität und Empathie seien keine ausschließliche Wiener Errungenschaft, sondern auch in anderen Kulturen vertreten.

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