Am Freitag fand ein weltweiter Klimastreik statt, bei dem der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky zusammen mit Vertretern von „Religions for Future“ und anderen Religionsgemeinschaften auf die Straße ging. Dabei forderte er eine kritische Überprüfung der aktuellen Klimaschutzpolitik und rief zu einem politischen Kurswechsel auf. Die ethische Verantwortung gegenüber der Schöpfung war ein zentrales Thema, da Menschen dazu ermutigt werden sollten, nachhaltiger zu handeln.
Pater Franz Helm, der Europa-Koordinator der Steyler Missionare, betonte die Bedeutung der Achtsamkeit gegenüber der Natur. Er wies darauf hin, dass die jüngsten Naturkatastrophen die verheerenden Folgen zeigen, wenn diese Achtsamkeit vernachlässigt wird. Die Plattform „Religions for Future“ vereint verschiedene Glaubensgemeinschaften und setzt sich für eine Rückbesinnung auf die Achtsamkeit gegenüber der Welt ein.
Die „Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich“ (KABÖ) rief ebenfalls zum Klimastreik auf. Diözesanbischof Hermann Glettler aus Graz sprach sich in seiner Rede für ein mutiges Engagement für das Leben und die Schöpfung aus. In Tirol fand ein interreligiöses Gebet mit Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen statt, um die Anliegen des Klimastreiks zu unterstützen.
„Religions for Future“ setzt sich dafür ein, dass Klimaschutz auch politisch relevant wird und betont die Verantwortung gegenüber der Erde als gemeinsames Zuhause aller Menschen. Es wird angestrebt, einen nachhaltigen Wandel auf individueller, gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene zu fördern. Die Aktion „Wähle das Leben!“ hat Banner mit Klima-Botschaften von Kirche zu Kirche getragen, um auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes hinzuweisen.
Quelle: www.kathpress.at
