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Reichshof plant riesigen Solarpark: 7.600 Haushalte profitieren!

Ein bedeutender Schritt für die grüne Energiezukunft: Der RheinEnergie Solarpark zwischen Hespert und Buchen erhält grünes Licht und wird rund 7.600 Haushalte mit Strom versorgen, während die Politik über die Größe und den Standort der umstrittenen Anlage debattiert!

In Reichshof soll ein neuer Solarpark auf zwei Flächen mit insgesamt 23,8 Hektar zwischen den Ortschaften Hespert und Buchen entstehen. Dieses spannende Projekt, das von der RheinEnergie in Zusammenarbeit mit der AggerEnergie geplant wird, zielt darauf ab, rund 7.600 Haushalte mit nachhaltiger Energie zu versorgen. Vor wenigen Tagen stellte Marvin Mikolajczak von RheinEnergie die Pläne im Bau- und Planungsausschuss vor, was für reges Interesse sorgte.

Die Novelle des Baurechts führte bundesweit zu einem Wachstum bei Photovoltaikanlagen. Die neuen Regelungen besagen, dass Betreiber von Solaranlagen im Korridor von 200 Metern entlang von Autobahnen nun keine aufwendigen Genehmigungsverfahren wie Baugenehmigungen mehr durchlaufen müssen. Diese Änderungen ermutigen Investoren, schnellstmöglich in erneuerbare Energien zu investieren. In Reichshof wurde vor der Sommerpause ein Leitfaden verabschiedet, der die Gemeinde dazu anregt, auf kleinere Solarparks innerhalb eines privilegierten 500-Meter-Korridors zu setzen.

Planungsdetails und Standortwahl

Mikolajczak erläuterte, dass sie zahlreiche Flächen untersucht hatten, bevor diese als die geeigneten ausgewählt wurden. Der Standort sei nicht nur günstig, sondern auch für die Anwohner weniger einsichtig. Vor den Gesprächen in der Gemeinde war zunächst eine Entwicklung der Flächen südlich der Autobahn angedacht, die Entscheidung wurde jedoch zugunsten der nördlichen Flächen geändert.

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Die geplanten Solaranlagen sollen zwischen 3,2 und 3,5 Meter hoch sein und ihre Geräuschkulisse werde die der Autobahn nicht übersteigen. Mikolajczak betonte, dass die Lage der Solarpanels im Vergleich zu Windkraftanlagen wesentlich unauffälliger sei. Zudem wurden die Flächen in Abstimmung mit dem Oberbergischen Kreis und dem NABU ausgewählt, da sie sich größtenteils in benachteiligten Gebieten mit maximal 35 Bodenpunkten befinden.

Wichtige Stakeholder wie Eigentümer und Pächter wurden bereits in einer Informationsveranstaltung im Oktober 2023 über das Projekt informiert. Sie könnten finanziell von der Entwicklung profitieren und die Gemeinde rechnet mit jährlichen Einnahmen von etwa 45.000 Euro durch den Solarpark.

Bei der Präsentation der Pläne im Ausschuss kam es zu unterschiedlichen Reaktionen. Besonders die SPD äußerte Bedenken hinsichtlich der Größe der Anlage. Stephanie Schneider, ein Mitglied der SPD, zeigte sich besorgt und bezeichnete die Dimensionen als erschreckend. Mikolajczak nahm sich Zeit, um alle Fragen bezüglich Abständen und den Umweltauswirkungen detailliert zu beantworten, auch die CDU stellte verschiedene Nachfragen, um Klarheit über technische Details und den Tierschutz zu erlangen.

Einige Politiker begrüßten hingegen die Pläne und hoben die Sinnhaftigkeit des Projekts hervor. Thomas Funke, der Ausschussvorsitzende der CDU, äußerte, er sei froh über die Partnerschaft mit regionalen Unternehmen. Uwe Hoffmann von den Grünen zeigte sich überrascht über die Kritik der SPD und betonte, dass größere Anlagen notwendig sind, um die ökologische Landschaft nicht zu beeinträchtigen.

Obwohl Hoffmann einen Antrag stellte, die Privilegierung auf den 200-Meter-Korridor auszuweiten, stieß dieser auf Widerstand und wurde abgelehnt. Der Ausschuss votierte mehrheitlich für die Änderung des Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für die größere Fläche von 19 Hektar. Auch die Entscheidung bezüglich der 4,8 Hektar großen Fläche fiel mehrheitlich im Sinne des Projekts.

Die Entwicklungen um den Solarpark in Reichshof zeigen deutlich, wie wichtig es ist, die Energiewende voranzutreiben und erneuerbare Energiequellen flächendeckend zu nutzen. Die nächsten Schritte werden nun mit Spannung erwartet, da sowohl die Politik als auch die Öffentlichkeit darauf schauen, wie die Pläne weiter voranschreiten und welche Bedeutung sie für die Region haben werden. Diese Informationen wurden auch von www.oberberg-aktuell.de veröffentlicht.

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